Wir stehen vor der Frage, wie der Individualverkehr in Zukunft für jede und jeden bezahlbar gestaltet werden kann.
Najaa. Also son Fahrrad vom Gebrauchtmarkt bekommt man ab 50€. Nen gebrauchten 50er-Roller für 3-400€. Ich glaube, das ist bezahlbarer als ne gebrauchte Karre für die man immer noch niedrig fünfstellige hinlegen muss.
Wir stehen vor der Frage, wie der Individualverkehr in Zukunft für jede und jeden bezahlbar gestaltet werden kann.
Ich wünsche mir ein Umdenken zu “,
obder Individualverkehr in Zukunft für jede und jeden bezahlbar gestaltet werdenmuss”, und beantworte mit Verweis auf Ressourcenverbrauch und Klima mit “Nein”. Wobei ich annehme, dass mit “Individualverkehr” PKW gemeint sind.Wenn man keine 4-köpfige Familie mit Baby auf dem Land ist, klar.
Die sollte man dabei unterstützen, dass sie entweder an den Öffentlichen Verkehr angeschlossen werden (und zwar nicht nur zweimal am Tag, nachdem man 1 Stunde zur Haltestelle gehen muss), oder dass sie möglichst ökologisch unterwegs sein können (zum Beispiel eine Solaranlage auf dem Dach und ein Elektroauto subventionieren.
Schlussendlich würde die Landbevölkerung von der Energiewende vermutlich am meisten profitieren, wenn bei der Finanzierung geholfen wird. Auf dem Land gibt es mehr private Dächer, die zur Stromproduktion genutzt werden können.
Man kann auch versuchen Dörfer an sich dichter zu besiedeln, wie in Spanien oder Italien
Die sollte man unterstützen, indem man ihnen billigen Wohnraum in der Stadt zur Verfügung stellt und indem man öffentliche Einrichtungen auf dem Land schließt und die Ressourcen in Städten reinvestiert - Schulen, Kindergärten, Verwaltung, Kassenarztplätze, Schwimmbäder, Kultureinrichtungen…
Alle in die Betonwüste zwingen ist nicht die Lösung und wird nicht funktionieren. Ein absolut dystopischer Entwurf.
Dass eine Stadt eine Betonwüste ist, muss ja nicht zwingend so sein. Such mal nach “livable cities”, oder “human centric cities”, oder “walkable cities”. Barcelona und Amsterdam fallen mir da ein. Mehr Menschen auf kleinerem Raum ist in fast jeder Hinsicht besser (Bodenversiegelung pro Kopf, Ökonomie der Infrastruktur, usw.).
Das dystopische an der Idee war nicht der Beton.
deleted by creator
Dann soll man das “Betonwüste” weglassen. Fügt nichts mehr zur Aussage hinzu.
Mehr Menschen auf kleinerem Raum ist in fast jeder Hinsicht besser
Außer hinsichtlich Lebensqualität der Menschen.
Viele Menschen auf engem Raum sind das definierende Element von Stadt, und gleichzeitig für mich und genug Andere genau das, wovor man in Vororte und weiter raus flüchtet. Aus genau dem Grund finde ich den Gedanken dystopisch. Ob die Häuser aus Beton oder Holz sind ist völlig sekundär.
Wenn z.B. über Tierhaltung gesprochen wird, ist völlig unstrittig, dass weniger Tiere /m² dem Tierwohl dienen, aber bei Menschen wird dann so getan, als könnte man die völlig selbstverständlich immer weiter aufeinander stapeln.
Engstirniger, reaktionärer Unsinn. Nichts, was du gerade beanstandet hast, ist in Stein gemeißelt. Niemand hat gesagt “in Schuhschachteln wohnen”, oder “keine Natur” oder was auch sonst für Horrorszenarien du dir einbildest.
Und wenn du mir erzählen willst, dass längere Reisezeiten, höhere Preise und Infrastrukturkosten, und mehr Umweltverschmutzung, die durch Zersiedelung entstehen, der Lebensqualität dienen, dann … hast du eine sehr seltsame Vorstellung von Lebensqualität.
Das ist eine sehr biased ansicht. Genauso kann ich Agrawüste oder Suburbia Wüste nennen. Die Italenischen Kleinstädte auf dem Land sind ja arg Distopisch
Das ist eine sehr biased ansicht.
Das Wort, das dir nicht eingefallen ist, heißt “voreingenommen”. Da ich in Großstädten gelebt habe, die Erfahrung also gemacht habe, ergibt es wenig Sinn, mir das zu unterstellen.
Also Umsiedelung vierköpfiger Familien in den entspannten urbanen Wohnungsmarkt…
Richtig. Das Problem ist der fehlende städtische Wohnraum und das ist ein lösbares.
Lebensmodelle jenseits von studentischer WG oder vielleicht noch kinderloser Paarbeziehung im urbanen Raum sind hier nicht vorgesehen.
Und? Muss eine Lösung alles abdecken? Mir gehen Deutsch oft wirklich auf den Sack mit ihrem Perfektionismus anspruch. Zumal der Opa Günter ja auch ein Mofa fahren kann während die Kinder ein Auto haben. Warum ein entweder oder?
Sind die jetzt aber nicht alle. Wenn man nichtmal in der Stadt ohne Auto leben kann dann ist was ordentlich falsch
Deshalb ja…
… auf dem Land…
Von der Stadt hab ich nie was gesagt.
Die Person hat auch nie vom Land was gesagt
Ja, stell dir vor. Er/sie hat nämlich allgemein gesprochen und ich hab dann den ländlichen Faktor eingebracht. Gut, und weiter?
Die aussage war im allgemein auch nicht falsch. Ist eine Lösung die generell anwendbar ist. Nicht überall aber generell. Warum etwas erwähnen was auf die meisten nicht zutrift?
Korrekt, die Aussage ist im Allgemeinen nicht falsch, vernachlässigt im Speziellen aber Abhängigkeiten. Die ich (teilweise) ergänzend angemerkt habe.
Nicht überall aber generell.
Die Bedeutung des Wortes “generell” ist klar, oder?
Die arme, behinderte 4-köpfige Familie mit gebrochenen Beinen und Long-Covid, wo die beide schwerbehinderte Muttis als Pflege auf dem Berg arbeiten.
Wenn man keine 4-köpfige Familie mit Baby auf dem Land ist, klar.
Hier ist der Fehler.
Noch so ein kluger Kommentar, der voraussetzt, das Essen käme von Aldi und Lidl.
Ich fass es nicht wie unglaublich naiv manche Menschen sind.
Strohmann. Das Essen kommt außerdem auch nicht aus dem Garten vom EFH in der Pampas.
😂 Also manche Städter*innen machen mich fertig. Also sagen wir, der Landwirt produziert 50 Tonnen Weizen, Gerste und Hafer, 10 Schafe, 25 Schweine und 30 Rinder. Und dann?
Meinst du nicht, dass wir auf dem Land vielleicht auch eine Infrastruktur brauchen wie Einzelhandel, Lieferservice, Apotheke, Ärzte, Elektriker, Metzgereien, Banken, Müllabfuhr (und so weiter), damit das funktioniert? Und die sollen dann alle in die Großstadt fahren mit Bus/Bahn, die natürlich vor jedem einzelnen Geschäft stehenbleibt… damit deine Rechnung mit dem 50-Euro-Drahtesel aufgeht?
Bin gespannt, wie Umweltschutz und Stadtmieten in deine Rechnung passen.
Und genau diese Infrastruktur lässt sich in Kleinstädten durch Ballung ressourceneffizienter bereitstellen. Nur weil das Land jetzt obszön zersiedelt ist und es deswegen so aussieht als wäre die Konfliktlinie Hinterland vs Großstadt, muss das nicht so bleiben. Schau dir Spanien an, wo es Kleinstädte in der Pampas gibt, die lebendiger sind, als große “Großstädte” in Deutschland.
Und genau diese Infrastruktur lässt sich in Kleinstädten durch Ballung ressourceneffizienter bereitstellen.
Mhm, das seh ich jeden Tag, wie in den Städten die SUVs verschrottet werden, Radwege ausgebaut, neue günstige Wohnhäuser hochgezogen und CO2 eingespart wird. /s
Beweis Nr. 3658 das E-Autos da sind um Autohersteller und nicht das Klima zu retten.
Ich geb Wissing wirklich nicht oft und auch nur sehr ungern recht, aber das ist zumindest im Ansatz eine brauchbare Theorie. Er wird das bestimmt wieder mit irgendwelchen Sonderregelungen vermurksen, aber im Wesentlichen müssen E-Autos in der breiten Masse ankommen - und das werden sie eher als Jahreswägen/Gebrauchte denn als Neuwägen.
Bei dem, was die FDP verkehrspolitisch produziert, ist nicht besonders viel Sinnvolles dabei. Erst das Verbrennerverbot blockieren, anstatt die nach derzeitigem Wissenstand sinnvollste Technologie vorgeben — wodurch die Hersteller jetzt teilweise immer noch mit Wasserstoff/E-Fuels/anderem Unsinn (die unter keinen Umständen besser oder günstiger als Akku-Autos sind) planen, der letztlich die ganze Transformation teurer macht — und dann Subventionen auf E-Autos fordern — die dann die Fehlinvestitionen der Hersteller ausgleichen sollen. Sagen, dass Dienstwagen ja sowieso “Standardautos” seien und keinerlei Größenbeschränkung für Dienstwagen machen, sodass die Straßen weiter mit immer größeren Blechdosen zugemüllt werden. Von der Leistbarkeit der Individualmobilität für “Krankenschwestern und Krankenpfleger” reden, aber Tempo 30 und laufbarere/radfreundlichere Planung sowie ÖPNV-Ausbau torpedieren.
Das ergibt alles nur einen Sinn, wenn das Ziel der Verkehrspolitik explizit ist, Autohersteller kurzfristig zu fördern.
Aber das Hauptziel muss doch “weniger Verbrenner” sein, nicht “mehr E-Autos”. Das müsste vor allem Kostenwahrheit für Autos im Allgemeinen und Verbrenner im Besonderen, und nicht noch mehr staatlich gefördertes Dienstwagengefahre.
Da stimme ich zu. Ich würde sogar soweit gehen, dass das wahre Hauptziel “weniger Autos allgemein” ist.
Aber das muss trotzdem eine Transformation sein. Von Verbrenner, zu E-Autos, zu Bahn/Bus (Reihe erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit). Das geht nicht von heute auf Morgen.
Sicherlich nicht von heute auf morgen, aber sicherlich auch ein Vielfaches schneller als die FDP das plant (also insofern sie das überhaupt tut).
im Wesentlichen müssen E-Autos in der breiten Masse ankommen - und das werden sie eher als Jahreswägen/Gebrauchte denn als Neuwägen.
E-Autos kommen vor allem DANN in der breiten Masse an, wenn man sie genau so überall und schnell “tanken” kann, wie herkömmliche Autos, und sie auch genau so weit kommen. Wenn ich vor dem Urlaub erst mal für alle 3-400 Kilometer Ladesäulen recherchieren und 2 Stunden Zwangspause einplanen muss, werde ich auch weiterhin den Verbrenner bevorzugen.
Zum Arbeitpendeln mit Lademöglichkeit beim Betrieb oder Zuhause: jederzeit!
Wenn ich vor dem Urlaub erst mal für alle 3-400 Kilometer Ladesäulen recherchieren und 2 Stunden Zwangspause einplanen muss, werde ich auch weiterhin den Verbrenner bevorzugen
Erstens: Brauchst Du nicht planen, das macht das Auto für Dich. Einfach das Ziel einstellen und dann so alle 300km mal für 15-20 Minuten zum Laden rausfahren, wie es das Navi anzeigt.
Zweitens: 2 Stunden braucht kein Auto zum volladen und man lädt unterwegs auch nicht voll, nur soviel wie man braucht.
Drittens: Wie oft kommt es vor, dass Du mehr als 300-400km am Stück fährst? 2-3x im Jahr? Da tut es nicht weh, mal zwischendrin anzuhalten.
Und dann mal realistisch: Wenn Du einmal quer durch Deutschland fährst, von München nach Hamburg, ~800km, dann hast Du mit einem aktuellen Auto mit ~75kWh-Akku zwei Ladestops mit insgesamt ca. 40 Minuten Ladezeit. Mindestens einen der Stops kann man mit Essenspause kombinieren, man “verliert” also weniger als eine halbe Stunde.
Absolut korrekt.
Zudem ist der Akku sowieso nie vollständig leer und nach ein paar Stunden Fahrt ist ein Kaffee und eine Brotzeit sowieso fällig. Ich war noch nie länger als zwanzig Minuten an der 100 kW-Säule - und weiter geht’s. Und es gibt auch Autos, die können da noch schneller saugen.
Also das Ladezeitenargument bringen nur Leute, die das E-Auto-Wissen vom Stammtisch haben. Oder vom Diesel-Gebrauchtwagen-Händler. Sorry, wenn das wie eine Beleidigung wirkt auf manche. Aber das ist einfach kompletter Bullshit.
Also das Ladezeitenargument bringen nur Leute, die das E-Auto-Wissen vom Stammtisch haben.
Das heißt also, ich kann mein Auto binnen weniger Minuten irgendwo an irgendeiner Dorftankstelle in der Walachei aufladen?
“Das inverse Ladezeitargument bringen nur Leute, die das E-Auto nur in der Stadt bewegen.”
Dazu zwei Fragen: a) Wieso muss man denn das E-Auto binnen weniger Minuten im letzten Dorf aufladen können? Weil entweder man wohnt dort und hat eine Wallbox, oder man hätte vielleicht in der vorherigen Ortschaft laden sollen.
b) Was machst du denn mit deinem Verbrenner im Dorf nach (spätestens) 22 Uhr? Also an der E-Zapfsäule ist das kein Problem, mit dem Verbrenner könntest du evtl. Probleme bekommen. Also da muss man abseits der Piste auch planen (was mich unweigerlich zu Punkt a) zurückbringt).
Die Reichweite wird sich mit Feststoffakkus (ca. 2026) ohnehin auf über 1000km erhöhen. Und in den 80er Jahren kamen die Autos auch “nur” 400 km und niemand hat gesagt, man solle lieber warten, bis die Dinger 1000 km schaffen, weil Walachei. Es ist schon viel übertriebene, neumoderne Jammerei in der ganzen Thematik, finde ich.
Also ich lebe auf dem Land. Mit E-Auto und ca. 400 km Reichweite. War nie ein Problem, und ich fahre oft über die Grenze in die “österreichische Wildnis”.
Wieso muss man denn das E-Auto binnen weniger Minuten im letzten Dorf aufladen können?
Weil es hier gerade darum geht, wie E-Autos massenverträglicher werden. Und das erreicht man unter anderem dadurch, dass man “Technologie N” genau so leicht nutzbar macht, wie “Technologie N-1”.
Warum sollte ich eine Wallbox kaufen, oder eine Ladestation in der vorherigen Ortschaft nutzen, wenn ich seit 30 Jahren schon an genau DIESER Tankstelle tanke?
Was machst du denn mit deinem Verbrenner im Dorf nach (spätestens) 22 Uhr
Ich gehe zum Nachtschalter und zahle da.
Meine Eltern hatten ewig lang ein Erdgas-Auto. Abgesehen von der Ladezeit hatte man da exakt die gleiche Problematik wie jetzt bei E-Autos (~300km Reichweite). Nur war es nie ein Problem. Man schaut halt vor langen Reisen fix, wo eine Erdgastankstelle ist und fährt dann da hin.
Weil der Deutsche halt die Perfekte Lösung haben will oder zumindest einen 1:1 Ersatz. Dass der Status Quo überdimensioniert war wird ignoriert
Das Hauptproblem der E-Autos ist momentan einfach der Preis und das überhaupt eine Lademöglichkeit besteht. Dazu kommen noch Sachen wie Lifecycle cost von Batterie ersatz. Das man den Jählichen Deutschlandtrip nicht in einer Ladung machen kann ist typische German angst
*dass
Hab ich irgendwas verpasst?
Ist ja durchaus keine schlechte Idee, eAutos zu schnellerer Verbreitung zu verhelfen. Aber ich krieg nach wie vor ständig was von enormen Wartezeiten erzählt. Was ist denn bitte eine Nachfrageflaute wenn die Nachfrage höher ist als das Angebot?Ist ja durchaus keine schlechte Idee, eAutos zu schnellerer Verbreitung zu verhelfen
Sehe ich anders. Man sollte diesen Zwischenschritt einfach überspringen und direkt auf die nächste Stufe der Technologie klettern: Erlaufbare Städte und das Fahrrad als Fundament der Alltagsmobilität.
Jau. eAuto hilft nicht viel, weil das heutige Auto an sich nur bescheuert ist.
Um die 100KG Mensch etwa 100KM am Tag will man befördern. Und dazu müssen 1,5 Tonnen Stahl 22 Std. am Tag komplett nutzlos im Weg rumstehen? Völlig hirnrissig.
Um die 100KG Mensch
Wie ich sehe hast du einen Proxy für einen Teil des Gesundheitsverlusts durchs Autofahren bereits mit einberechnet.
Wäre mit mehr Tiefgaragen gelöst. Mein Taycan steht in einer.
Wäre mit mehr Tiefgaragen gelöst.
Nie im Leben. Es sind jeden Tag bei uns 100 Menschen im Haus auf einem 30x30 Grundstück.
So tief kannste nicht buddeln, um die 50+ Autos von den unter dem Haus zu parken.
Gibt auch Nachbargebäude und man muss ja nicht unter dem Haus parken in dem man ist.
Tue ich auch nicht.
Ich laufe von meinem Auto noch 2 Häuser weiter.
Und das ist absurd teuer so in Platz kostet gut 25K€. Und dann bräuchte man trotzdem so viele Straßen. Eine 1:1 substitution ist nicht zielführend.
Die Strassen haben wir schon. Der Schaden ist angerichtet. Wir koennen nur noch daran arbeiten die strassen mehr und mehr von autos zu befreien.
Das schon, aber wenn du schreibst “Wäre mit mehr Tiefgaragen gelöst” denke ich halt dass das Problem für dich so simpel ist. Bin jetzt Garagen oder mini parkhäusern alá Japan nicht entgegen. Das kann aber nicht die einzigste4 Maßnahme sein. Dann verschiebt man das Problem
Das gibt sich je nach Hersteller langsam. VW macht in Emden auf ID.7-Strecke gerade Kurzarbeit. Tesla senkt die Preise, um Inventar loszuwerden, etc.
Naja, als Autobauer hast du lieber auf fünf als auf drei Jahre gefüllte Auftragsbücher.
Nachfrageflaute wird also der neue Fachkräftemangel.
Ich denke es würde schon enorm helfen mal die Elektro-Leichtfahrzeug-Klassen zu reformieren und dadurch so etwas ähnliches wie die Kei-Cars in Japan zu fördern. Eine eigene kleine Autoklasse mit günstigen Steuern und weniger Vorschriften was die Sicherheit angeht. Projekte wie der XBus (3 Personen und max 100 km/h) oder der Citroën Ami (2 Personen und max 45 km/h) würden schon enorm profitieren wenn in den Bus vier Personen sitzen dürften und der Ami 55 km/h fahren dürfte.
Die Mofa-Klasse mit 45 km/h macht für mich null Sinn. Schon nicht als leicht überholbares Mofa (oder S-Pedelec), noch viel weniger als rollende Straßenblockade in Auto Form. Standardgeschwindigkeit in Orten ist nunmal 50, manche fahren bestimmt mal leicht schneller und oft sind auch auf größeren Straßen 60 erlaubt.
Warum dann eine ganze Klasse von Fahrzeugen 45 km/h als Obergrenze hat, ist einfach nur kompletter Unsinn. Ich hab nen normalen Führerschein und bin nicht mehr 16 oder 17. Solange sich diese völlig unsinnige Grenze nicht zumindest auf 50 schiebt, machen da sicherlich viele (wie ich auch) einen sehr großen Bogen um solche Gefährte.
Durchschnits geschwindigkeit in der Stadt liegt bei um die 26 kph. Da machen die 45km/h top speed nicht viel aus wenn du die gewonnene Zeit an der Ampel verbringst. den Psychologischen zwang die Maxgeschwindigkeit auszufahren bewerte ich als schlechten Grund. Interorts sollte man lieber Radwege bauen die die Mofas dann benutzen
Mein Problem ist nicht, dass Ich die maximale Geschwindigkeit fahren muss. Das Problem ist eher, dass andere der Ansicht sind, sie müssten an mir vorbei kommen weil ich sie nicht fahre. Bei nem Mofa (oder analog S-Pedelec) ist das recht ungefährlich. Bei nem Auto eher nicht mehr. Plus man ist schlicht im Weg, nicht jeder kauft gerne eine Fahrzeug mit dem Bewusstsein, dass es andere stören wird.
Aus meinem Arbeitsweg von sagen wir 10km sind genau 4 Ampeln. Ab Oktober davon warte ich mehr als eine Schaltung, und meistens muss man nicht mal anhalten (3 der 4 haben eine gekoppelte Schaltung). Nicht jeder muss durch den Stadtkern von München, Berlin oder Hamburg.
Mofas dürfen nicht auf Radwegen fahren, es sei denn diese sind explizit dafür freigegeben. Das sind quasi keine, also dürfen sie de fakto nur auf der Straße fahren. Das ist Teil des Problems.
Die Frage ist wie die Mehrheit der potenziellen Käufer denkt. So wie du, oder eher so wie dein Vorredner. Ich denke eher letzteres. Aber ich sehe auch immer eher das halb leere Glas.
das Problem sind halt nur lange Straßen, wo du für die grüne Welle ziemlich genau 50 fahren musst. Kannst du bauartbedingt nur 45 fahren, stehst du gezwungenermaßen - und deine Hintermänner ebenfalls. Und die GANZ hinten haben, bis sie den “Schleicher” passiert haben, mindestens drei Lenkräder durchgekaut…
Das bringt mir nichts, wenn ich bei Harvesterhude starte und dann für mehrere Kilometer den Verkehr aufhalte.
ich wär ja dafür, dass genau die Fahrzeugklasse wie der Ami und Co. bis zu 70 fahren dürften - dann aber mit der Maßgabe, nicht auf Autobahnen zu dürfen. DANN wären die Fahrzeuge ideal - denn das ist auch die auf den meisten Landstraßen übliche Geschwindigkeit.
Interessant, dass bei dem Artikel die Kommentare gesperrt sind. Ist das nicht sonst immer nur bei Themen, wo jemand mit dunklerer Hautfarbe als Alpina-Weiß eine Straftat begangen hat oder im Mittelmeer ertrunken ist?