• AntonMuster@discuss.tchncs.de
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    18 hours ago

    Wenn sie unbedingt wollen, dann sollen sie halt unabhängig werden. Ich denke nicht, dass Dänemark versucht wie die Briten mit Gewalt das Land bei sich zu halten. Sollen halt dann nur hinterher nicht rumheulen, dass es ihnen schlechter geht und sie zurück wollen.

    • poVoq@slrpnk.net
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      17 hours ago

      Also meiner Erfahrung nach sind Dänen merkwürdig nationalistisch und deren König hat grade noch mal seinen Anspruch auf Grönland und die Farörer Inseln bekräftigt. Daher glaube ich nicht das die das gelassen sehen werden.

    • Saleh@feddit.org
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      16 hours ago

      Da bin ich mir nicht so sicher. Das ist so eine unwirtliche Weltregion, dass diese in der Fläche kaum zu kontrollieren ist.

      Wenn die Grönländer wollen, könnten sie in dem Gebiet einen langen und blutigen Guerillakrieg führen, sodass die Kosten der Besatzung für die USA extrem hoch werden. Oder die USA müssten einen weiteren Völkermord begehen und Loyale Siedler schicken.

      • ValiantDust@feddit.org
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        16 hours ago

        Grönland hat nicht ganz 57 000 Einwohner. Das reicht nicht mal für eine Großstadt. Ich glaube nicht, dass man da genug Leute für einen Guerillakrieg gegen die USA zusammenbekommt, schon gar keinen langen und blutigen.

        • Saleh@feddit.org
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          15 hours ago

          Wieso nicht?

          Es fangen zehn Leute an.

          Die meisten Menschen dort haben Schusswaffen zur Jagd und Selbstverteidigung. Dann wird eine amerikanische Patrouille plötzlich irgendwo aus der Eiswüste beschossen und die Täter sind nicht auffindbar.

          Also muss die nächste Patrouille mit Luftunterstützung unterwegs sein. Dann bricht an einer Stelle plötzlich das Eis ein und sie saufen im Eiswasser ab.

          Dann wird am nächstgelegenem Dorf aus Rache ein Exempel statuiert und in Folge der Misshandlung durch die Soldaten entschließen sich zehn weitere Leute zum Kampf gegen die Besatzer.

          Jetzt werden Patroullien an zwei Orten Hinterhalte gelegt…

          Guerillabewegungen brauchen keine großen Zahlen. Sie brauchen auch keine zahlenmäßige Überlegenheit. Sie brauchen nur relativen Rückhalt in der Bevölkerung, was bei militärischen Besatzungen oft der Fall ist. Klar kann die USA Grönland dauerhaft mit 50.000, 100.000, 200.000 Soldaten besetzen. Das treibt dann die Kosten extrem hoch. Gewinnen können sie aber nicht, so lange noch ein Mensch lebt, der sich gegen die Besatzer wehrt.

          EDIT mit Historischen Beispiele:

          Vietnam 860k Nordvietnam + Viet Cong vs. 1.420k Südvietnam+US und weitere
          Algerien 300k Algerier vs. 470k - 700k Franzosen + Kollaborateure
          Afghanistan ab 2001 ca. 80k Taliban vs. 400k Afghanische Armee + Internationale
          Kosovo ca. 20k Kosovo + NATO Luftunterstützung vs. ca. 100k+ Serbien + russische und ukrainische Freiwillige

          Eine zahlenmäßige Überlegenheit muss nicht gegeben sein, um zu gewinnen.

          • NeoNachtwaechter@lemmy.world
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            15 hours ago

            Ich mag zum Beispiel kein Bier, was man in der Fernsehwerbung sieht. Überhaupt keins von den vielen.

            Meinst du, dass ich jetzt einen Krieg gegen die Großbrauereien anfangen würde?

            • Saleh@feddit.org
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              14 hours ago

              Wenn du mit vorgehaltener Waffe dazu gezwungen wirst dieses Bier zu trinken? Würdest du dich dagegen nicht irgendwann wehren wollen?

      • Quittenbrot@feddit.org
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        16 hours ago

        Oder die USA müssten einen weiteren Völkermord begehen

        Welchen Völkermord haben die USA begangen?

          • Quittenbrot@feddit.org
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            15 hours ago

            Wie in dem Artikel gleich zu Beginn steht, ist einerseits umstritten, ob der Begriff “Genozid” da wirklich anwendbar ist, andererseits wurde ein großer Teil der Vernichtung bereits vor Gründung der USA durch europäische Siedler besorgt. Das also nur den USA in die Schuhe schieben zu wollen, kommt mir falsch vor.

            Nicht, dass wir uns falsch verstehen: ich halte den Umgang der “Weißen” in Amerika mit den Ureinwohnern für kriminell und verachtenswert. Ich finde es nur sehr schwierig, wenn man allzu freigiebig mit Begriffen wie “Genozid” hantiert, insbesondere aus deutscher Perspektive. Denn man läuft ständig in Gefahr, die Schärfe des Begriffs zu verwischen und zu entwerten.

            • Saleh@feddit.org
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              15 hours ago

              The destruction of Native American peoples, cultures, and languages has been characterized as genocide. Debates are ongoing as to whether the entire process or only specific periods or events meet the definitions of genocide. Many of these definitions focus on intent, while others focus on outcomes.[6] Raphael Lemkin, who coined the term “genocide”, considered the displacement of Native Americans by European settlers as a historical example of genocide.[7] Others, like historian Gary Anderson, contend that genocide does not accurately characterize any aspect of American history, suggesting instead that ethnic cleansing is a more appropriate term.

              Bei einer “Reduktion” der Bevölkerung um 96% und 98% Landraub sehe ich da keine quantitativen Unterschiede, weswegen man aus deutscher Sicht Gefahr laufen würde den Begriff zu verwässern.

              Die Zahl der Juden in Europa wird für 1939 auf 9,5 Millionen und für 1945 auf etwa 3,8 Millionen geschätzt. https://www.pewresearch.org/short-reads/2015/02/09/europes-jewish-population/

              D.h. also die deutschen Nazis und andere europäische Antisemiten waren in relativen Zahl deutlich weniger erfolgreich. Auch wenn man sich die eingesetzten Methoden anschaut, dann sind die Gaskammer eine Besonderheit, ansonsten wurden aber die wesentlich gleichen Methoden angewendet:

              Aushungern, Ghettoisierung, Verbreiten von Krankheiten, Massenhinrichtungen, Gewaltmärsche, Angriffe auf Schwangere, Mütter und Kinder, Kindesentführungen, Verbot von Sprache und Kultur…

              Ich finde es umgekehrt gerade in Deutschland gefährlich, “Genozid” auf den Holocaust zu reduzieren, nicht zuletzt weil dabei auch ein problematischer Schuldstolz mitschwingt à la “Wir waren die größten Verbrecher, aber wir waren die besten darin große Verbrecher zu sein.”

              • Quittenbrot@feddit.org
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                13 hours ago

                Dein Artikel:

                The population decline among Native Americans after 1492 is attributed to various factors, mostly Eurasian diseases like influenza, pneumonic plagues, cholera, and smallpox. Additionally, conflicts, massacres, forced removal, enslavement, imprisonment, and warfare with European settlers contributed to the reduction in populations and the disruption of traditional societies.

                Mostly sind es also Eurasian diseases gewesen, die den Einbruch in der Population verursacht haben. Du vergleichst das mit dem Verbreiten von Krankheiten durch Nazis in KZs. Und genau da kommen wir an den Punkt, den ich meine: während bei den Nazis eine klar berechnende Absicht und zum Teil perverser “Forschergeist” dahinter stand, Juden und andere Insassen ganz systematisch mit Krankheiten zu infizieren, kann ich diese systematische Absicht in Amerika nicht erkennen. Die Siedler brachten unsere Krankheiten mit auf diesen Kontinent, jedoch nicht, um die ansässige Bevölkerung zu zerstören. Die Nazis hingegen haben es ganz bewusst als Teil ihrer industrialisierten Zerstörung von Menschen betrieben. Ich finde den Vergleich ganz schwierig!

                • Saleh@feddit.org
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                  12 hours ago

                  https://asm.org/articles/2023/november/investigating-the-smallpox-blanket-controversy

                  While not every smallpox outbreak was deliberately caused by white settlers, enough evidence exists to clearly demonstrate that more than once actions were taken to intentionally facilitate its spread. In many of these cases, through their own words, people demonstrate depraved indifference, if not intentional genocide.

                  Krankheiten wurden auch bewusst verbreitet, mit dem Ziel, die Bevölkerung zu töten. Dazu kommt, dass die gleichgültige Verbreitung von Krankheiten, etwa indem Menschen in unhygienische und beengte Lebensumstände gezwungen wurden und durch Gewaltmärsche und Zwangsarbeit ausgelaugt wurden. Da tun sich wiederum parallelen zu den KZs auf.

                  Für eine umfassende Beschreibung der Zustände im KZ Ausschwitz kann ich die Zeugenaussage des Arztes und langjährigen Insassen von Otto Wolken empfehlen. Es ist jedoch ziemlich hart und ich habe teilweise beim anhören geheult.

                  https://www.auschwitz-prozess.de/zeugenaussagen/Wolken-Otto/

                  Während Leute wie Mengele mit besonders widerlichen Experimenten herausstechen und wie du schreibst gezielt Krankheiten verbreitet haben, wurde vor allem durch Mangelernährung und schlechte Hygiene, sowie anschließend fehlendem Zugang zu medizinischer Versorgung gearbeitet. Dabei wurden Krankheiten ignoriert, die nur unter den KZ Insassen grassierten, aber ansteckende Krankheiten, die auch die Nazis gefährdeten wurden angegangen, wiederum ohne dabei die Gesundheit der Insassen selbst zu verändern, sondern z.B. mit giftigen Desinfektionen etc.

                  Es gibt also sowohl gezielt verbreiten als auch in Kauf nehmen. Beide sind in ihrer Wirkung tödlich und im Rahmen einer größeren Strategie können sie Aspekte eines Genozides sein, sowohl in der Wirkung, als auch in der Intention.

  • albert180@discuss.tchncs.deOP
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    1 day ago

    Lol, kompletter Realitätsverlust bei den Grönlandern die komplett von den 700 Millionen aus Kopenhagen an Transferzahlungen abhängig sind für 50.000 Einwohner!

    • rumschlumpel@feddit.org
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      23 hours ago

      Klingt für mich eher, als würden die USA einfach mehr zahlen. Bin in der Materie nicht so drin, aber kann gut sein, dass Grönlands Bodenschätze so viel wert sind, dass es sich lohnt.

      Und im Zweifel kann man Politiker auch direkt kaufen, das dürfte bei einem 50 000 Einwohner-Land nicht so teuer sein.

      • CosmoNova@lemmy.world
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        18 hours ago

        Ich denke es geht auch darum, einen Zufluchtsort zu bieten, wenn die Industrie, die mit Rechtskonservativen paktiert, unweigerlich das Klima gehörig weiter erwärmt. Es wird davon ausgegangen, dass Grönland dann eine große, fruchtbare Fläche werden könnte. Die erhoffen sich einen gigantischen Boom.

      • albert180@discuss.tchncs.deOP
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        23 hours ago

        Mehr zahlen wofür?

        Die Grönlander werden nicht Mal einen Bruchteil der sozialen Sicherheit haben, die sie aktuell haben als unter den USA.

        Und sie wollen auch nicht zu den Amis sondern komplette Unabhängigkeit laut Artikel.

        Das ist komplett delusional, dass das gut geht

        • rumschlumpel@feddit.org
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          21 hours ago

          Mehr zahlen wofür?

          Bodenschätze, Meereszugänge

          Die Grönlander werden nicht Mal einen Bruchteil der sozialen Sicherheit haben, die sie aktuell haben als unter den USA.

          Das wird von Wählern immer und immer wieder ignoriert. Dass es den Grönländern jetzt schon ziemlich schlecht geht, wird da auch nicht gerade helfen. Vorrausgesetzt, dass das überhaupt der Wählerwille ist.

          Und sie wollen auch nicht zu den Amis sondern komplette Unabhängigkeit laut Artikel.

          Politiker sagen gerne das eine und tun das andere, insbesondere wenn Korruption im Spiel ist.

          Das ist komplett delusional, dass das gut geht

          Sollte Trump tatsächlich etwas damit zu tun haben, wäre das ganz im seinem Sinn.

          • albert180@discuss.tchncs.deOP
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            16 hours ago

            Damit kommen die auch nicht weit wenn die 50.000 Hansel aktuell 700 Millionen im Jahr bekommen und trotzdem nicht gerade geil leben

    • Flipper@feddit.org
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      19 hours ago

      Haben die da eigentlich Öl. Wenn ja könnten ie etwas Freiheit bestimmt gut vertragen 🦅