Endlich mal wieder ein Artikel abseits des Tagesgeschehens, bei dem die Tagesschau nicht komplett lost ist.

  • jupyter_rain@discuss.tchncs.de
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    29 days ago

    “Demnach erhöhen lange tägliche Arbeitszeiten von zehn Stunden und vielleicht noch mehr das Risiko für psychische Erkrankungen, koronare Herzerkrankungen, Stoffwechselerkrankungen und Schlafstörungen.”

    Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, so sterben die Leute einfach direkt bei Renteneintritt.

  • amelia@feddit.org
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    29 days ago

    Ich muss sagen, ich finde 8h am Tag schon wirklich viel. Ich brauche relativ viel Schlaf, ich möchte gerne Sport machen, ich habe einen Haushalt zu erledigen, meine Eltern benötigen Unterstützung und hin und wieder möchte ich auch einfach mal Freude treffen oder entspannen, sich einigermaßen gesund zu ernähren kostet auch etwas Planungsenergie und Zeit. Nach 8h Arbeit bin ich erst mal platt, wenn ich mich dann zum Sport aufraffe, mach ich danach sicher keinen Haushalt mehr, maximal noch was zu essen. Ich begreife nicht, wie Leute mit Kindern das machen.

    Gleichzeitig habe ich das Gefühl, wenn ich als kinderlose Person meine Arbeitszeit reduzieren würde, würde das direkt irgendwie negativ gesehen, vor allem wenn ich auch keine andere stichhaltige Begründung dafür hätte (wie eine ehrenamtliche Tätigkeit oder ein sehr zeitaufwändiges Hobby o.ä.). Aber ich hab irgendwie das Gefühl, immer am Rand der Erschöpfung entlang zu kratzen und denke eigentlich, dass mir 1-2h weniger pro Tag zu arbeiten deutlich mehr Lebensqualität geben würde.

    • brot@feddit.org
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      29 days ago

      Man muss halt auch noch Pausen- und Pendelzeiten einberechnen. Selbst mit Homeoffice bist du mit der Mittagspause dann bei 8,5h und dann hast du noch keine Hose angezogen. Mit Pendeln und Mittagspause wird aus deinen “8 Stunden” schnell 9,5h und mehr:

      Kommt der Bus zu spät oder machst du eine Überstunde, schrumpft deine Freizeit extrem.

    • saimen@feddit.org
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      27 days ago

      "Ich begreife nicht, wie Leute mit Kindern das machen. "

      Ganz einfach: es gibt nur noch Arbeit und Kinder, alles andere fällt hinten runter.

  • sebsch@discuss.tchncs.de
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    28 days ago

    Mir gefällt das framing nicht.

    Es ist egal ob es krank macht. Ich arbeitete so viel wie ich möchte und mit leisten kann. Warum sollte ich dafür buckeln dass ein paar DAX Vorstände sich noch mehr Koks und Nutten leisten können.

    • aaaaaaaaargh@feddit.orgOP
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      28 days ago

      Es ist nicht egal, ob es krank macht, wenn es nicht deine Willensentscheidung ist, sondern Existenzangst und da spätestens steigt man mit dem gesellschaftlichen Diskurs ein - zumindest, wenn Erzkanzler Fritz nicht zuhört.