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Auf den Verkehrswegen, die ursprünglich für die Landwirtschaft angelegt wurden und inzwischen von Radfahrern mitgenutzt werden, kommt es in Bayern vermehrt zu Konflikten. Eine Kampagne soll Abhilfe schaffen, für mehr Verständnis auf beiden Seiten zu sorgen.
Ich hätte aber gerne auch, dass Durchfahrtverbote für PKW (aka nur landwirtschaftlicher Verkehr) durchgesetzt werden. Ich kenne eine Reihe von Ausflugszielen, die NUR zu Fuß oder mit dem Rad zu erreichen sind – ausgenommen eben landwirtschaftlicher Verkehr und die Angestellten der Gastro. Trotzdem stehen auf den Feldwegen bei schönem Wetter unzählige PKW, die dort nie und nimmer hätten einfahren dürfen. Kontrolliert wird so gut wie nie. Die Ausflugsgaststätte ist ja für den Ort eine der wenigen Attraktionen.
Das geht mir auch tierisch auf die Nerven. Sobald ein Weg geteert ist glauben manche Autofahrer, es sei der rote Teppich für sie ausgerollt worden. Bei uns wird da gerne mal ein Weg als Abkürzung missbraucht und dabei regelmäßig Menschen gefährdet. Auch gerne mal von der Polizei, die dort wirklich einfach nur durchrollt und nach nichts sucht.
Nicht nur Bauern sondern auch normale Autofahrer haben mit diesen Radfahrern Probleme. Auf den schmalsten Landstraßen ohne gute Überholmöglichkeiten wird auch noch in Gruppen gefahren und der Verkehr aufgehalten. Anstatt einfach mal die Kolonne vorbei fahren zu lassen wird noch fleißig nebenbei geratscht.
Aus dem Weg Geringmotorisierte!
Auf den typischen Wirtschaftswegen ist so oder so Überholverbot - da kannst du die 2 Meter nicht einhalten. Nur hält sich halt kein Autofahrer dran und dann wird gemostert.
Vor allem checken die nicht, dass eine kurze, breite Traube besser zu überholen ist, als eine lange, schmale. Um den mittlerweile sogar gesetzlich vorgesehenen Mindestabstand einzuhalten, muss man eh die Spur wechseln.
Spur wechseln bei dem einspurigen Landwirtschaftsweg?
Für irgendwas muss der SUV ja taugen.
Wo kommt denn das Zitat her wenn ich fragen darf? War das in einer früheren Version im Artikel?
Ne, aus den Kommentaren.
Bisschen Klickbait hier, nicht? Die Bauern äußern sich im Artikel deutlich moderater als die Überschrift vermuten lässt.
Im Artikel, ja. Aber schon mal 'nem gestresstem Landwirt begegnet, der unter Zeitdruck stand, weil er das Getreide unbedingt fertig dreschen muss und am Horizont ein Gewitter aufzieht?
Da können die Leute schon grantig werden…
Mit absolutem Recht.
Ich habe nie was anderes behauptet.
Jop. Wollte ich nur unterstreichen.
Mfg Grantiger Landbauer
Viele bauern sind schon bankrott gegangen weil manchmal farräder auf der strasse gewesen sind.
Dies.
Ach Bayern…
Die Situation ist eigentlich überall dieselbe.
Nicht in Berlin!
Die Radewege in Berlin sind absolut lachhaft. Die beginnen und enden einfach irgendwo, viele sind so breit wie Fahrradreifen, und haben keine konkrete Farbe womit man sofort erkennt “ach das ist ein Radweg”. Das sind beinahe alle Alibiradwege.
Ja, aber es gibt keine Bauern.
Mein süßes Sommerkind, das ist in allen größeren Städten so
Und mittlerweile auch NRW…
Ein Radweg sollte für Fahrradfahrer sein, nicht für alles das ein Rad hat 🤷 Das hat Bayern wohl noch nicht kapiert.
Das sind keine extra gebauten Radwege. Das sind Wege, auf denen die Landwirte zu ihren Feldern gelangen. Abgesehen davon dürfen die Wege mittlerweile auch von Radfahrern und Fußgängern genutzt werden.
Viele der ausgewiesenen Radwege seien einst für die Landwirtschaft angelegt worden, so der Geschäftsführer des BBV Weißenburg, Daniel Meier. Radfahrer würden aber denken, es handele sich um extra gebaute Radwege.
Ja, genau. Es sollten extra Radwege gebaut werden. Die Niederlanden haben es kapiert. Es ist nicht Schuld der Bauern oder der Radfahrer sondern des Landes. Hätten sie gleich extra Radwege gebaut, wäre der Weg nie geteilt worden und diese Situation wäre nie entstanden.
Abgesehen davon dürfen die Wege mittlerweile auch von Radfahrern und Fußgängern genutzt werden.
Sollten sie aber nicht. Wie gesagt, die Niederlande haben es kapiert und sie haben selbst weniger Platz als die Deutschen.
Wir haben extra Radwege in Bayern. Dieses Zusatzangebot soll die vorhandenen Wege für die Radfahrer erweitern.
Also wir pflastern neben die Sonderwege sicherlich keine neuen Sonderwege. Da sind mir unsere Grünstreifen für Bienen und Insekten tatsächlich bedeutend wichtiger.
Weil man Grünstreifen ja auch nicht neu anlegen kann, muss man wissen
Wir haben da also einen vollständig ausgebauten, überbreiten Weg für Radfahrer, der alle heiligen Zeiten auch mal von 'nem Traktor mitbenutzt wird. Da fahren keine Autos, keine Lkws, keine Motorräder.
Fußgänger sind noch da… für die könnten wir eigentlich auch noch einen eigenen Weg bauen. Dann versetzen wir die Grünstreifen, enteignen die Landwirte, sie haben noch weniger Fläche für die unterbezahlten Erträge… aber: wir haben dann zwei Fahrradwege nebeneinander. Mitten im Nirgendwo.
Ich glaube irgendwie, du hast ein falsches Bild von der Situation. Da fährt nicht alle zehn Minuten ein Traktor entlang (außer zwei Wochen im Jahr zur Aussaat und Ernte vielleicht). Genauso wenig sind da tausende von Radfahrern unterwegs.
Gratulation, du bist Teil des Problems.
Und verstehst mich nicht. https://feddit.de/comment/2515462