Elektroautos spielen auf dem Automarkt immer noch eine geringe Rolle. Zu einer größeren Verbreitung könnte laut Verkehrsminister Wissing ausgerechnet das viel kritisierte Dienstwagenprivileg beitragen.
Du hast völlig Recht: Die Förderung des Landlebens ist genau der Grund, warum in den Städten die SUVs nicht verschrottet werden, Radwege nicht ausgebaut, neue günstige Wohnhäuser nicht hochgezogen und weniger CO2 eingespart wird.
… wenn du mir jetzt als Grund noch auftischst, dass die Städter*innen die SUVs brauchen, damit sie aufs Land in den Urlaub können, bin ich überzeugt. 😂
Im Gegenteil: Verkehr entsteht auf dem Land und schlägt sich in der Stadt nieder. Dass Städter sich Autos anschaffen ist ein Ergebnis davon, dass Infrastruktur für diejenigen von Außerhalb bereitgehalten wird (wurde) und man von dieser Pfadabhängigkeit nur schwer wieder runterkommt. Die Boomer haben sich nunmal in den Speckgürteln niedergelassen und wollen mit dem Auto in die Stadt fahren - danach haben sie ihre großen Lebensentscheidungen getroffen und es ist völlig nachvollziehbar, dass sie sich da selbst in Abhängigkeiten begeben haben, aus denen sie nur mit erheblichen Wohlstandsverlusten wieder rauskommen könnten. Dass das auf die Stadt deurbanisierend wirkt, ist damals als Ballung wie ein Auslaufmodell aussah einfach von Entscheidern und Nutznießern in Kauf genommen worden. Heute ist dagegen klar, dass die Zukunft urban(er) aussehen muss, als sich die Generationen, die von den Idealen hinter dem adenauerschen II. WoBauG geprägt wurden, das vorgestellt haben. Die Frage ist nur: In welcher Geschwindigkeit schaffen wir die Transformation? So schnell wie möglich und so sanft wie nötig wäre die ergebnisorientierte Maxime. Wegen der ausgeprägten Veränderungsaversion der Boomer bei derem gleichzeitigem Unverständnis des Problems (motivated Reasoning!) bleibt für Sanftmut aber meiner Einschätzung nach leider kein Platz.
Wie gesagt, ich denke wir brechen die Diskussion hier ab, weil wenn ich so andere Kommentare von dir aus anderen Threads ansehe…
Wenn der Dorftrottel, für den das Auto Lebensinhalt war, nach dem Verlust des Führerscheins in die Stadt zieht, versteht er vielleicht plötzlich, dass ein Leben ohne Auto möglich ist.
… dann hab ich alles gehört, was ich hören muss. Diesmal dann aber wirklich…
Die meisten SUV sind eher Crossovers, Kleinwägen oder Combis mit hohem Schwerpunkt. Die sind zum teil Beliebt weil Firmen die gut vermarkten. Aber ein Minivan hat genauso hohe Sitze und mehr Stauraum. Induzierte Nachfrage ist jetzt nicht was neues. Und bis auf Winter in den Bergen ändert sich auch nichts da Allrad immernoch King ist. Im Sommer gings auch mit dem Golf und hinterradantrieb.
Du hast völlig Recht: Die Förderung des Landlebens ist genau der Grund, warum in den Städten die SUVs nicht verschrottet werden, Radwege nicht ausgebaut, neue günstige Wohnhäuser nicht hochgezogen und weniger CO2 eingespart wird.
… wenn du mir jetzt als Grund noch auftischst, dass die Städter*innen die SUVs brauchen, damit sie aufs Land in den Urlaub können, bin ich überzeugt. 😂
Viel Spaß in deiner Welt.
Im Gegenteil: Verkehr entsteht auf dem Land und schlägt sich in der Stadt nieder. Dass Städter sich Autos anschaffen ist ein Ergebnis davon, dass Infrastruktur für diejenigen von Außerhalb bereitgehalten wird (wurde) und man von dieser Pfadabhängigkeit nur schwer wieder runterkommt. Die Boomer haben sich nunmal in den Speckgürteln niedergelassen und wollen mit dem Auto in die Stadt fahren - danach haben sie ihre großen Lebensentscheidungen getroffen und es ist völlig nachvollziehbar, dass sie sich da selbst in Abhängigkeiten begeben haben, aus denen sie nur mit erheblichen Wohlstandsverlusten wieder rauskommen könnten. Dass das auf die Stadt deurbanisierend wirkt, ist damals als Ballung wie ein Auslaufmodell aussah einfach von Entscheidern und Nutznießern in Kauf genommen worden. Heute ist dagegen klar, dass die Zukunft urban(er) aussehen muss, als sich die Generationen, die von den Idealen hinter dem adenauerschen II. WoBauG geprägt wurden, das vorgestellt haben. Die Frage ist nur: In welcher Geschwindigkeit schaffen wir die Transformation? So schnell wie möglich und so sanft wie nötig wäre die ergebnisorientierte Maxime. Wegen der ausgeprägten Veränderungsaversion der Boomer bei derem gleichzeitigem Unverständnis des Problems (motivated Reasoning!) bleibt für Sanftmut aber meiner Einschätzung nach leider kein Platz.
Wie gesagt, ich denke wir brechen die Diskussion hier ab, weil wenn ich so andere Kommentare von dir aus anderen Threads ansehe…
… dann hab ich alles gehört, was ich hören muss. Diesmal dann aber wirklich…
Ich wollte dich nicht verletzten. Falls du dich als Dorftrottel identifizierst, tut es mir jedenfalls leid.
Die meisten SUV sind eher Crossovers, Kleinwägen oder Combis mit hohem Schwerpunkt. Die sind zum teil Beliebt weil Firmen die gut vermarkten. Aber ein Minivan hat genauso hohe Sitze und mehr Stauraum. Induzierte Nachfrage ist jetzt nicht was neues. Und bis auf Winter in den Bergen ändert sich auch nichts da Allrad immernoch King ist. Im Sommer gings auch mit dem Golf und hinterradantrieb.