Was für ein f… ist das. Was haben die da für einen Sch… fabriziert. Nennen das Jugendschutz und es hilft echt Nullkommanull. Diese verdammten Techkonzerne gehören alle zerschlagen, weil sie drei Generationen Jugendliche in die Onlinesucht führen.

Es müssen inzwischen sogar Fussbodenmarkierungen an Ampeln angebracht werden, damit Jugendliche mitbekommen, dass die Ampel Rot ist! Die glotzen beim Gehen nämlich runter aufs Handy und nicht auf die Straße und den Verkehr. Kenne da ne Kreuzung bei der die Straßenbahn im Jahrestakt einen Smombie überfährt. Warum machen wir das mit? Fck die Techkonzerne.

Heute Morgen festgestellt, dass meine Tochter die Screen Time austrickst. Obwohl ich die mehrfach optimiert und verbessert habe. Neuster Weg: Die Uhrzeit umstellen. Wtf. Stellt euch mal bei der Coronawarnapp hätte man die Uhrzeit umstellen können zum Austricksen. Oder eine Geschäftssoftware zb Arbeitszeiterfassung lässt sich mit Uhrzeit umstellen austricksen. Was da los wäre. Aber bei Kindern und Jugendlichen, da kümmert es keinen. Da wird auf Eigenverantwortung verwiesen. Diese verdammte [Kraftausdruck hier]

Und ich habe schon noch Ahnung von Technik. Habe ne IP-Sperre im Router für Tiktok, habe ein eigenes VLan für die Kinder mit Zeitschaltung, habe ne zusätzlichen Content- und Zeitkontrolle durch Firawalla und natürlich Screen Time von iOS. Und es reicht doch nicht. Weil irgendwo immer ne Lücke ist. Apple und Google wollen es einfach nicht. Ich möchte nicht wissen, wie hilflos und ahnungslos andere Eltern sind. Bekommen das Ausmaß wahrscheinlich gar nicht mit.

So, jetzt steht die Diskussion mit meiner videosüchtigen Tochter an. 2-3 Stunden Bingewatching von Tiktok/YT pro Tag. Entgegen Abmachung und Screen Time Einstellung. Whatsapp Nachrichten um 4 Uhr früh, obwohl das Handy nicht im Zimmer liegen soll.

Kalter Entzug die nächsten Wochen. Das wird laut. Und da muss ich auch konsequent Kontrollieren. Habe ich leider schleifen lassen.

Sie sitzt jetzt da in der Ecke rum und weiß nichts mit sich anzufangen. Handy ist grade nicht in Reichweite und kein Video da.

Wie Sucht und Drogenentzug ist, dass weiß ich. Muss man durch und da kann nur jemand von Aussen helfen. Diese fck Techkonzerne. Machen uns süchtig und keiner macht was dagegen. Und nun kommt schon die nächste Grütze mit KI. Ende. Danke fürs Durchlesen.

Edit: Danke für eure warmen Worte. Tut gut nicht alleine zu sein mit dem Scheiss. Ich habe mit ihr darüber geredet und der Warnschuss ist bei ihr angekommen. Sie weiß ja, dass es nicht okay ist. Hält sich wieder an die Zeiten - zumindest Zeit kontrollieren kann man ohne Trickserei. Nun, muss ich da auch dranbleiben.

  • алсааас [she/they]@lemmy.dbzer0.com
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    6 days ago

    Mit Anfang 20 bin ich selbst etwas ein Produkt der Probleme die beschrieben hast…
    War da zum Glück nie auf so einer Ebene drin verfangen (zumindest Etwas, was meine Eltern richtig gemacht haben lol) und bin inzwischen auch (bis auf YouTube, wo ich aber die Shorts rausschneide durch Newpipe oder Libretube) komplett weg von kommerziellen Dopaminabhängigkeits-Maschinen (aka “sozialen” Medien). Es ist echt krass wie der Überwachungskapitalismus den Abhängigkeitskapitalismus nur weiter befeuert befeuert und befeuert… bzw. die Wechselwirkung zwischen den Beiden…

    Falls ich irgendwann mal für ein Kind (oder sogar mehrere :0) hauptverantwortlich/erziehungsberechtigt bin (habe das zwar absolut nicht vor, aber man weiß ja nie), kommt folgender Ansatz zum Einsatz:

    • von klein auf werden technische Geräte als Werkzeuge, nicht Spielzeuge und Entertainmentmaschinen vermittelt
      • d.h. kein YoutubeKids Verblödungsmatsch, sondern wenn das Kind Aufmerksamkeit oder spielen will, wird diese gegeben und zwar in Person oder versucht zu erklären warum es gerade nicht geht und Gedult angesagt ist (natürlich je nach Alter)
      • gemeinsames heranführen an Wichtiges (natürlich altersgemäß), bspw.:
        • Office Suite (Libreoffice, Thunderbird etc.)
        • Notizen machen bzw. digitales Wissensmanagement/“zweites Gehirn” (vllt mit Logseq oder so)
        • verlässliches Recherchieren und allg. Informieren online (was halt so die derzeitigen Interessen sind)
        • Lösung von Problemen/Puzzeln bzw. allg. eher technische Skills:
          • Scratch
          • Python
          • Arduino
          • Raspberry Pi
        • Freie/Libre Software
        • Digitale Souveränität, Selbstverwaltung und Verantwortung
        • Datenschutz, Privatsphäre und Sicherheit
        • Überwachungskapitalismus und dessen Folgen
    • Erstes Handy gibts ab der Weiterführenden und zwar ein Tasten-/Klapphandy aber eins wo man Signal und z.B. die Wikipedia-App installieren kann (ja gibt solche, habe derzeit eins als Backup)
    • Ab 16 gibts dann das eigene Smartphone (wahrscheinlich ein Pixel Xa, wie alle Geräte gebraucht natürlich), müsste da aber mal schauen welche sicheren CustomRoms überhaupt ParentalControl haben (vllt Calyx oder Divest OS, swiw hat GrapheneOS keine), denn google-/appleverseuchte StockRoms kommen nicht ins Haus
      • ab da werden auch gemeinsam die ersten eigenen “Spaßaccounts” eingerichtet fürs Fediverse, sowie Peertube bzw. was es dann halt auf der Seite des nicht kommerzverseuchten Internets gibt
      • natürlich mit Zeitsperre und allg. starken ParentalControls, die aber nach und nach (vllt je Quartal oder Halbjahr) aufgelockert werden jeweils mit Lektionen über Selbstverantwortung und -verwaltung
        • mit Rethink (Firewall + DNS + VPN Multiapp) lässt sich das auch für die mobilen Stand einrichten, vllt tuts aber auch eine Pihole VPN ¯\(ツ)
        • mit 18 werden diese größtenteils aufgelöst, bis auf vllt. Sperre von Mobilen Daten in der Nacht sowie VLan mit ähnlicher Zeitschaltung und DNS-Schutz
    • Fürs Entertainment oder Arbeiten gibts folgende Familiengeräte bzw. Services:
      • Linuxrechner mit atomic-Distro drauf
        • es gibt zwar schon ParentalControls auf GNOME aber bis dahin sind die wahrsch. besser ausgereift
      • Tablet mit versch. Usern und jeweiligen ParentalControls
      • Fernseher verbunden mit eigenem Mediacenter (und 4k BlueRay-Player) auch mit Einschränkungen, falls möglich bzw. halt Konventionen von Absprache bzw. manuellen prüfen von Zeit
      • allg. kommt keine Spyware wie Spotify oder Netflix ins Haus, sondern wird über eigene Mediathek von eBooks, Filmen/Serien und Musik (und entsprechend bereitstellende Server z.B. Jellyfin, Calibre oder so) gelöst. Wird bei Wünschen auch gemeinsam gepflegt

    Das ganze ist jetzt einfach loses Brainstorming von Ideen, angestoßen durch diesen Post und absolut nicht in Stein gemeißelt.
    Ob das ganze der Realität standhält, keine Ahnung. Wird hoffentlich nie so weit kommen, falls ja wird aber aus der Praxis (und noch etwas genauer von den Fehlern meiner Eltern bzw. allg. genauer von Pedagogik und Dedaktik) gelernt und entsprechend angepasst (natürlich nicht nur der Technikaspekt sondern allg. die Erziehung)

    • Flubo@feddit.org
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      13 days ago

      Prinzipiell guter Ansatz, aber soweit ich das in meinem Umfeld sehen kann, sind alle guten Vorsätze zunichte gemacht wenn sie dann halt Freunde haben die Handys haben. Meine kleine Cousine (Grundschule) hat eine Freundin die alles darf, Fernseher labtop und Smartphone hat und zu der geht sie halt, wenn sie sowas gucken will. Freundschaften verbieten als Eltern ist wiederum echt kacke. Super die Zwickmühle.

      Eigentlich müssten Eltern sich wohl bei jedem elternabendgebetsmühlenartitg neu verpflichten , dass kein Kind in der Klasse Zugang zu sowas haben darf. Bzw. Eben ab Klasse x. Aber ich glaub ohne Einbeziehung aller anderen ist es sehr schwer.

      • алсааас [she/they]@lemmy.dbzer0.com
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        12 days ago

        hmm das stimmt natürlich. Das ganze ist aber natürlich nicht drakonisch umzusetzen, deswegen auch dann die Familiengeräte über die man das gemeinsam oder dann halt eingeschränkt alleine machen kann. Die Freizeit kann man ja auch mit Sportvereinen und Hobbies füllen, damit der Bedarf da nicht so hoch ist das bei Freunden auszunutzen. Fürs Kind würde ich dann eh (falls möglich) in die Kleinstadt ziehen, möglichst mit vielen Parks und Wald herum. Dann könnte man auch sagen, dass man sich vllt das Freundebesuchen nicht zum Daueraufenthalt machen darf, sondern, dass man sich draußen treffen soll.

        Aber hast schon recht, muss ich halt bei Elternabenden vllt. hinnehmen als die Exzentrische abgestempelt zu werden und versuchen das möglichst abzusprechen.
        Wobei mir hier ein Freund aus der Kindheit einfällt. Der hat auch als er bei mir zu Besuch war oft Sachen wie “Da muss ich meine Eltern anrufen, ob das OK ist” oder “Nein das darf ich nicht machen weil X” gesagt und das mit 12! (vllt. sogar jünger) Also verstanden warum die Eltern das verboten bzw. eingeschränkt haben (die Eltern waren bzw. sind übrigens super. Also vllt. teilweise streng gewesen aber nur im fairen Sinne und nie toxisch, drakonisch, einschüchternd o.ä.)

        Also durch aufklärende Erziehung kann man da vllt etwas vorbeugen (zumindest meine - vielleicht naive - Einstellung)

    • fantawurstwasser@feddit.org
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      12 days ago

      Ich sehe da zwei gewaltige Probleme:

      1. Grundsätzlich wirkt die Herangehensweise gut, aber sie skaliert halt null auf Eltern ohne technisches Verständnis

      2. Sie brennt dir in dem Moment nieder, wo alle Freunde dann diese eine App haben und sich da austauschen. Dann will auch dein Kind dabei sein und eben nicht auf Mastodon mit den alten Säcken über Linux reden

      • алсааас [she/they]@lemmy.dbzer0.com
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        12 days ago

        Zu

        1. : Klar, das ist jetzt auf mich persönlich bezogen bzw. Leute die technisch versierter sind. Wenn man das skalieren wollen würde, müsste Informatik von der Grundschule an ein Pflichtfach sein, genauso wie Kindeserziehung ab der Oberstufe oder so (nachdem endlich die klassistische Stratifizierung der Schulen aufgehoben wird)
        2. Vielleicht hat sich das Fediverse bis dahin ja etabliert, weil Viele kommerzielle Plattformen (inklusive Bluesky) wegen ihrer Enshittification satt haben.
          Ich nutze auch WhatsApp aus rein pragmatischen Gründen, um nicht ganz von Personen aus meinem Alltag abgeschnitten zu sein (WhatsApp idt aber so weit wie möglich von dem Rest meines Systems isoliert. Kann z.B. nur auf gewisse Kontakte und Ordner zugreifen). Da sehe ich z.B. nicht den Sinn das zu “verbieten” wobei ich das ssoweit wie möglich vermeiden wollen würde.
          Würde da z.B. stark auf Elternabenden u.ä. auf Signal pochen, dass wenn es eine Klassengruppe gibt, diese darüber läuft (gibt mehr als genug Argumente gegen WhatsApp an Schulen)

        So eine Welt ist wahrscheinlich weit entfernt, aber vielleicht kommen wir ja mal dorthin :)

        Aber ja, mein erster Kommentar ist kein ausgearbeitetes Konzept, nur meine Laiengedanken mit etwas IT-Wissen lol