Erwerbstätige müssen mehr Geld zur Verfügung haben als Empfänger von Sozialleistungen. Es sei ein falsches Signal, wenn sich der Lohnabstand verringere. Dies ist die Meinung von Christian Lindner (FDP). Er nennt dabei Jens Spahn’s Kritik berechtigt.

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    1 year ago

    finanziert sich der Staat zu 25% aus Einkommensteuern und 24% aus Mehrwertsteuern

    Das sind Anteile an den Steuereinnahmen. Der Haushalt umfasst aber mehr als Steuereinnahmen. Z. B. Der Verkauf von Staatsanleihen, Sondervermögen oder Beteiligung an Investitionsgesellschaften. Außerdem erhebt der Staat die Steuern in seiner eigenen Währung. Die Leute können sie also nur bezahlen, wenn sie vorher einmal Staatsgeld erhalten haben. Schulden sind im Prinzip auch nichts schlechtes, man muss nur den Gegenwert sehen. Aktuell Bremsen wir uns hier massiv aus und lassen dadurch Infrastruktur, Industrie, Bildung etc vor die Hunde gehen. Das alles schadet dem Land auf Dauer mehr als heute ein paar Schulden mit entsprechenden Investments zu machen.

    Mit ner krassen Spitze bei den Verdiensten von 75-125.000€ im Jahr, die 23% beitragen

    Das starke Schultern mehr Tragen ist so in unserem Grundgesetz verankert und das halte ich auch für sinnvoll. Starke Schultern sollten aber natürlich wo anders beginnen, da je niedriger die Einkommen, desto höher die Konsumquote, hier wäre es unsinnig viel durch Steuern abzugreifen. Wenn Lindner oder CDU jedoch von Steuersenkung spricht fangen sie immer ganz oben an.

    Nein, ich bin nicht dafür diese Menschen, die sich hochgearbeitet haben noch mehr zu besteuern. Deutschland hat nach Belgien die höchste Besteuerung in Europa.

    Ganz deiner Meinung, Steuern auf Lohnarbeit sind hier zu hoch meiner Meinung nach. Der Hochststeuersatz greift auch zu früh, ebenfalls deiner Meinung.

    Reich wird man Deutschland nicht durch Arbeit, sondern durch Geld und Erbschaft. Beides wird kaum besteuert.

    Das ist der Punkt. Von vielen leider öffentlich total falsch dargestellt und als Begründung für Steuer- und Abgabensenkungen an falscher Stelle missbraucht.