Die SPD will Möglichkeiten schaffen, stärker in den Wohnungsmarkt einzugreifen und die Erhöhungen einzuschränken. Mieten dürften zwar weiterhin erhöht werden, aber nur noch 6% über drei Jahre und maximal bis zur Erreichung der örtlichen Vergleichsmiete.

  • tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
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    1 year ago

    lies dir mal die Geschichte zur Rigaer 94 durch. Besetztes Haus, komplett abgerackt, mehrfach zu Millionengewinnen weiterverkauft. Da wird minimal in das Gebäude investiert und maximal mit dem Boden spekuliert.

    Je länger man so ein Haus verfallen lässt, desto eher muss man es auch nicht vermieten und kann es irgendwann abreißen und nen neuen Klotz hinstellen lassen. Wenn man es dagegen unterhält und weiter vermietet, wird man die Mieter nie los und hat es auch schwerer mit Umwandlung in Eigentumswohnungen, wo das fette Geld gemacht werden kann.

    Ich hab 2 Jahre in einer Immobilienverwaltung gearbeitet. Wir hatten mehrere Eigentümer, die spekulativen Leerstand betrieben haben. Wer ein Haus für 3-5 Mille erwirbt kann es sich auch leisten ein paar Jahre Grundsteuer zu zahlen und keine Mieten einzunehmen.

    • ToE@feddit.de
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      1 year ago

      Ich meinte nicht, dass die laufenden Kosten für eine leerstehende Immobilie oder auch nur des Grunds immens hoch wären. Enteignung ist jedoch ein starker Eingriff. Auch wenn diese im GG verankert ist. Das Verhältnis zwischen Kosten (inkl. Risiko) von Vermietung im Verhältnis zum Leerstand und Wiederverkäufer sind in Schieflage.

      Es sind nicht ausschließlich Bodenspekulanten unter den Immobilienbesitzern. Viele müssen sich auch das Geld für eine Renovierung über Jahre ansparen oder tätigen diese Schritt für Schritt in Eigenleistung.

      Als Lösung sehe ich eine Unterscheidung zu den Anforderungen an gewerblichen Immobilienverwertung bzw. Vermietung und “kleinen” Vermietern.