Was bislang nur auf dem kleinen Organspendeausweis im Portemonnaie festgehalten war, soll von heute an in einer zentralen Datenbank gespeichert werden: Das Organspende-Register geht online. Wie funktioniert es und was sind die Vorteile?
Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht? Eine Widerspruchslösung wie in Österreich würde für mehr Organspender sorgen, statt den wenigen, die es gibt, noch bürokratische Hürden bei der Anmeldung im Register in den Weg zu legen.
Im Vergleich zu Widerspruchslösungen, wie z.B. in Österreich praktiziert, ist es eine bürokratische Hürde. Warum sollen eigentlich immer die Leute, die sich sozial verhalten, zusätzlichen Aufwand für ihr soziales Verhalten bekommen, statt den Aufwand mal denen zuzuschieben, die sich unbedingt mit aller Gewalt antisozial verhalten wollen?
Es ist überhaupt keine Hürde. Wenn du spenden willst (oder auch nicht), hab einfach deinen Ausweis immer dabei und ignoriere das neue Register, wenn dir das zu viel Aufwand ist. Du kannst genauso weiter machen wie bisher. Es existiert keine Pflicht.
Um überhaupt einen Ausweis zu haben oder im Register zu sein, musst Du was machen. Das ist Aufwand. Warum verlagert man den Aufwand nicht auf die Leute, die unbedingt meinen, ihren Mitmenschen in Not ihre Organe vorenthalten zu müssen, wenn sie selbst sie nicht mehr brauchen?
Sicher, aber inwiefern ist das Online-Register in derzeitiger Form denn bitte keine Verbesserung des status quo? Und trotzdem wird gemeckert.
Eine Umstellung wird es nicht geben, wenn diese gesellschaftlich nicht gewollt wird.
Weil das Online-Register nur neben den Spenderausweisen existiert, also im Zweifel noch eine zusätzliche Quelle ist, die auch noch zu prüfen ist, nur, um hinterher doch die Angehörigen fragen zu müssen.
Versuch mal das positive zu sehen: In Fällen, in denen bisher kein Organspendeausweis zu finden war, ist es jetzt möglich, das Register abzufragen und sollte der Mensch dann dort als Spender registriert sein, können die Organe verwendet werden. Das war in der Vergangenheit nur in Absprache mit den Angehörigen, die davon oft nichts wussten, möglich. Unterm Strich, wird also ein größer Anteil an potentiellen Spendeorganen tatsächlich verwendet werden.
Ja, ich würde auch gerne in deiner bunten blumigen Utopiewelt leben, in der alle grundsätzlich erstmal Spender sind, aber das wird einfach nicht passieren. Also hör auf diesen offensichtlich positiven Schritt schlecht zu machen, sonst hat in Zukunft gar niemand mehr Bock irgendetwas zu verbessern.
ich würde auch gerne in deiner bunten blumigen Utopiewelt leben, in der alle grundsätzlich erstmal Spender sind, aber das wird einfach nicht passieren
Diese bunte blumige Utopiewelt gibt es. Eine von diesen bunten blumigen Utopiewelten heißt Österreich. Dass eine solche Regelung hier nicht eingeführt wird, liegt einfach und alleine am fehlenden Willen der Politik. So unterschiedlich ist die Kultur nämlich nicht, dass man eine solche Regelung nicht auch in Deutschland verkaufen könnte.
Also hör auf diesen offensichtlich positiven Schritt schlecht zu machen, sonst hat in Zukunft gar niemand mehr Bock irgendetwas zu verbessern.
Nur weil eine bescheuerte Regelung jetzt auch digital umgesetzt wird, ist es immer noch eine bescheuerte Regelung. Und das als einen großen Fortschritt zu verkaufen, ist einfach nur lächerlich. Ein großer Fortschritt wäre eben eine Umstellung auf das österreichische Modell.
Das ist leider kein positiver Schritt. Es kostet Ressourcen, dieses System zu entwerfen, es kostet Ressourcen, diese Entscheidung zu treffen, und alles, was es tut, ist, diese Opt-in-Politik zu unterstützen.
Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht? Eine Widerspruchslösung wie in Österreich würde für mehr Organspender sorgen, statt den wenigen, die es gibt, noch bürokratische Hürden bei der Anmeldung im Register in den Weg zu legen.
Es ist doch nur eine weitere Möglichkeit, das Papierkärtchen gilt weiterhin. Es ist also keine bürokratische Hürde.
Im Vergleich zu Widerspruchslösungen, wie z.B. in Österreich praktiziert, ist es eine bürokratische Hürde. Warum sollen eigentlich immer die Leute, die sich sozial verhalten, zusätzlichen Aufwand für ihr soziales Verhalten bekommen, statt den Aufwand mal denen zuzuschieben, die sich unbedingt mit aller Gewalt antisozial verhalten wollen?
Es ist überhaupt keine Hürde. Wenn du spenden willst (oder auch nicht), hab einfach deinen Ausweis immer dabei und ignoriere das neue Register, wenn dir das zu viel Aufwand ist. Du kannst genauso weiter machen wie bisher. Es existiert keine Pflicht.
Um überhaupt einen Ausweis zu haben oder im Register zu sein, musst Du was machen. Das ist Aufwand. Warum verlagert man den Aufwand nicht auf die Leute, die unbedingt meinen, ihren Mitmenschen in Not ihre Organe vorenthalten zu müssen, wenn sie selbst sie nicht mehr brauchen?
Sicher, aber inwiefern ist das Online-Register in derzeitiger Form denn bitte keine Verbesserung des status quo? Und trotzdem wird gemeckert.
Eine Umstellung wird es nicht geben, wenn diese gesellschaftlich nicht gewollt wird.
Weil das Online-Register nur neben den Spenderausweisen existiert, also im Zweifel noch eine zusätzliche Quelle ist, die auch noch zu prüfen ist, nur, um hinterher doch die Angehörigen fragen zu müssen.
Versuch mal das positive zu sehen: In Fällen, in denen bisher kein Organspendeausweis zu finden war, ist es jetzt möglich, das Register abzufragen und sollte der Mensch dann dort als Spender registriert sein, können die Organe verwendet werden. Das war in der Vergangenheit nur in Absprache mit den Angehörigen, die davon oft nichts wussten, möglich. Unterm Strich, wird also ein größer Anteil an potentiellen Spendeorganen tatsächlich verwendet werden.
Ja, ich würde auch gerne in deiner bunten blumigen Utopiewelt leben, in der alle grundsätzlich erstmal Spender sind, aber das wird einfach nicht passieren. Also hör auf diesen offensichtlich positiven Schritt schlecht zu machen, sonst hat in Zukunft gar niemand mehr Bock irgendetwas zu verbessern.
Diese bunte blumige Utopiewelt gibt es. Eine von diesen bunten blumigen Utopiewelten heißt Österreich. Dass eine solche Regelung hier nicht eingeführt wird, liegt einfach und alleine am fehlenden Willen der Politik. So unterschiedlich ist die Kultur nämlich nicht, dass man eine solche Regelung nicht auch in Deutschland verkaufen könnte.
Nur weil eine bescheuerte Regelung jetzt auch digital umgesetzt wird, ist es immer noch eine bescheuerte Regelung. Und das als einen großen Fortschritt zu verkaufen, ist einfach nur lächerlich. Ein großer Fortschritt wäre eben eine Umstellung auf das österreichische Modell.
Bunten blumigen Utopiewelten: England, Österreich, Belgien, Chile, Tschechische Republik, Finnland, Frankreich, Griechenland, Hungarn, Italien, Lat…
Das ist leider kein positiver Schritt. Es kostet Ressourcen, dieses System zu entwerfen, es kostet Ressourcen, diese Entscheidung zu treffen, und alles, was es tut, ist, diese Opt-in-Politik zu unterstützen.