In keinem anderen Land in der EU gibt es so wenige Wohneigentümer wie in Deutschland. Das liegt etwa an den hohen Baukosten hierzulande - hat aber auch historische Gründe. Von Antonia Mannweiler.
Wieso Verlust?
Mein Argument ist, dass es ein Problem ist, wenn es so wie heute eine derart geringe Partizipation an der Entwicklung gibt. Darum ist der Aufschwung wie bspw. in Berlin an den meisten Menschen wirtschaftlich vorbeigegangen, die Schere geht weiter auseinander, Strukturen werden zementiert.
Und auch eine Genossenschaft steht vor diesem Problem, da sie einerseits für ihre Mieter günstig Wohnraum vorhalten soll, also zwischenzeitlich gestiegene Immobilienpreise nicht verwerten kann, andererseits aber nicht in einem abgeschlossenen System existiert und am Ende trotzdem am Immobilienmarkt mit den anderen konkurrieren muss, die jedoch von den gestiegenen Preisen profitiert haben.
Das fairste ist in meinen Augen, wenn die Bewohner von so Trendvierteln tatsächlich auch die wirtschaftlichen Früchte des Aufschwungs ihres Viertels ernten und nicht irgendwelche anonymen Vermieter oder Investoren, denn sie haben dieses Viertel ja auch geprägt. Stattdessen wirst du heute als Mieter bestraft, wenn du dein Viertel lebenswerter machst.
Wenn alle an Wertsteigerungen pArRtIzIpIeRen, tut es niemand im Mittel niemand - diejenigen mit besonders viel PaRtiZiPaTioNsKrAfT partizipieren aber überproportional. Es ist eine Dogwhistle für Geld den Reichen. Der Umgekehrte Weg ist der einzig Richtige: Wohnraum ist Grundbedarf und Infrastruktur gleichermaßen und gehört in Staatshand. Luxus darf gerne gegen Aufpreis angeboten werden, aber ein würdiges Leben im urbanen Raum ist ein Menschenrecht.
Kannst du mir erklären, warum du dich so angegriffen fühlst? Das ist überhaupt nicht der Zweck meines Gedankens.
Wenn alle an Wertsteigerungen pArRtIzIpIeRen, tut es niemand im Mittel niemand - diejenigen mit besonders viel PaRtiZiPaTioNsKrAfT partizipieren aber überproportional.
Der Status quo ist: in den einschlägigen Trendvierteln wohnen quasi alle zur Miete bei irgendwelchen riesigen und/oder undurchsichtigen Vermietern. Die wirtschaftliche Entwicklung durch u.a. Aufwertung durch die Bewohner fließt entsprechend fast ausschließlich zu diesen Vermietern.
Wenn mehr Mieter stattdessen Eigentümer ihrer Wohnung wären, würden nicht nur plötzlich sie selbst von ihrem Viertel profitieren, sondern zusätzlich die Vermieter eben nicht mehr. Der eine kriegt mehr, der andere weniger. Das hat auch nichts mit “Dogwhistle” zu tun, es schwächt die Position der Vermieter.
Der Umgekehrte Weg ist der einzig Richtige: Wohnraum ist Grundbedarf und Infrastruktur gleichermaßen und gehört in Staatshand.
Das ist eine Meinung, aber nicht “der einzig richtige” Weg. Diese Meinung muss sich ebenso wie meine dem Diskurs stellen, unter Berücksichtigung der tatsächlichen Rahmenbedingungen.
Finde es wild, wie du versuchst verpasste Preissteigerungen als Verlust zu verkaufen.
Wieso Verlust? Mein Argument ist, dass es ein Problem ist, wenn es so wie heute eine derart geringe Partizipation an der Entwicklung gibt. Darum ist der Aufschwung wie bspw. in Berlin an den meisten Menschen wirtschaftlich vorbeigegangen, die Schere geht weiter auseinander, Strukturen werden zementiert.
Und auch eine Genossenschaft steht vor diesem Problem, da sie einerseits für ihre Mieter günstig Wohnraum vorhalten soll, also zwischenzeitlich gestiegene Immobilienpreise nicht verwerten kann, andererseits aber nicht in einem abgeschlossenen System existiert und am Ende trotzdem am Immobilienmarkt mit den anderen konkurrieren muss, die jedoch von den gestiegenen Preisen profitiert haben.
Das fairste ist in meinen Augen, wenn die Bewohner von so Trendvierteln tatsächlich auch die wirtschaftlichen Früchte des Aufschwungs ihres Viertels ernten und nicht irgendwelche anonymen Vermieter oder Investoren, denn sie haben dieses Viertel ja auch geprägt. Stattdessen wirst du heute als Mieter bestraft, wenn du dein Viertel lebenswerter machst.
Wenn alle an Wertsteigerungen pArRtIzIpIeRen, tut es niemand im Mittel niemand - diejenigen mit besonders viel PaRtiZiPaTioNsKrAfT partizipieren aber überproportional. Es ist eine Dogwhistle für Geld den Reichen. Der Umgekehrte Weg ist der einzig Richtige: Wohnraum ist Grundbedarf und Infrastruktur gleichermaßen und gehört in Staatshand. Luxus darf gerne gegen Aufpreis angeboten werden, aber ein würdiges Leben im urbanen Raum ist ein Menschenrecht.
Kannst du mir erklären, warum du dich so angegriffen fühlst? Das ist überhaupt nicht der Zweck meines Gedankens.
Der Status quo ist: in den einschlägigen Trendvierteln wohnen quasi alle zur Miete bei irgendwelchen riesigen und/oder undurchsichtigen Vermietern. Die wirtschaftliche Entwicklung durch u.a. Aufwertung durch die Bewohner fließt entsprechend fast ausschließlich zu diesen Vermietern.
Wenn mehr Mieter stattdessen Eigentümer ihrer Wohnung wären, würden nicht nur plötzlich sie selbst von ihrem Viertel profitieren, sondern zusätzlich die Vermieter eben nicht mehr. Der eine kriegt mehr, der andere weniger. Das hat auch nichts mit “Dogwhistle” zu tun, es schwächt die Position der Vermieter.
Das ist eine Meinung, aber nicht “der einzig richtige” Weg. Diese Meinung muss sich ebenso wie meine dem Diskurs stellen, unter Berücksichtigung der tatsächlichen Rahmenbedingungen.
Entschuldige, mich triggert das Ganze Thema Wohnraum/Mobilität einfach
Wohnraum ist also kein Grundbedürfnis?
Wohnen an sich ist ein Grundbedürfnis, aber dass Wohnraum deshalb zwingend in Staatshand gehört ist eine Meinung.