BILD, Union & AfD wollen nicht, dass du diese Fakten über unseren Strom erfährst: Der deutsche Strommix war noch nie so grün und sauber wie diesen Sommer. Unsere Energieversorgung war niemals so unabhängig und wenig abhängig von Importen wie derzeit. Wir haben noch nie so wenig Kohlestrom genutzt wie derzeit. Und wir produzieren locker mehr als genug Strom, um uns selbst zu versorgen - weswegen wir dieses Jahr bisher und schon seit 20 Jahren mehr Strom exportieren, als importieren.
Die Phasen sind immer noch zu kurz um damit sinnvoll etwas zu betreiben. Eine Anlage die vll. 1000 Stunden im Jahr läuft ist nicht wirtschaftlich.
Und die Flexibilisierung von Anlagen steht auch noch sehr am Anfang. Die meisten Anlagen, die sich dafür eignen haben sehr lange in Investitionszyklen. Da kann man leider keine schnellen Erfolge erwarten.
Da sprichst du ein weiteres Problem an. Ich finde, dass Infrastruktur die Grundbedürfnisse bedient, niemals hätte in private Hände gegeben werden dürfen. Privatisierung treibt sicher Innovationen voran und bringt uns technologisch weiter, aber bei Infrastruktur sorgt das eben genau für das von dir beschriebene Problem: Es werden möglichst schnelle und hohe Gewinne mit einem Gut angestrebt von dem ALLE abhängig sind.
Jaein, aber hauptsächlich nein.
Auch wenn man die Privatisierungen zurücknimmt und den gesellschaftlichen Nutzen in den Vordergrund stellt, heißt dass nicht das man mit öffentlichen Gütern nicht wirtschaftlich umgehen muss.
Die Überschüsse, die wir aktuell haben sind noch zu klein, um das sinnvoll zu nutzen.