Alles beginnt, als 2015 die großen Flüchtlingsbewegungen Deutschland und insbesondere Gelsenkirchen vor große Herausforderungen stellt. „Mein Vater war damals schon als Ratsherr in der Politik tätig.“ Als er das Elend sieht, will er helfen, gründet eine Initiative, macht daraus bald einen Verein und entwickelt ein Konzept zur Betreuung von Geflüchteten, das bis heute in Gelsenkirchen praktiziert und vom Land gefördert wird.
Allem voran habe sich das gesellschaftliche Klima geändert, erzählt Mandy Hansen. Wurden die ehrenamtlich Helfenden in den ersten Jahren für ihr Engagement noch bewundert, werden sie heute beäugt. Mindestens. Beschimpfungen kommen ebenso vor wie Übergriffe auf die Standorte des Vereins. Gleichzeitig habe die Spendenbereitschaft enorm nachgelassen, hätten sich größere Sponsoren zurückgezogen. Zu allem Übel musste der Verein seine Sammelstelle für Hilfsgüter für die Ukraine verlassen und sucht nun dringend eine neue Halle, am liebsten mit rund 200 Quadratmetern und einer Toilettenanlage. Auch Spendengelder werden dringend benötigt.