“Unhöflich” nennt der Minister für Kommunikation und Digitales den Leadsänger, weil der öffentlich seinen Bassisten küsst.

Good Vibes gibt es in Malaysia nur für Heteros.

  • gnuhaut@lemmy.ml
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    1 year ago

    Es gibt in dem Artikel keinerlei Hinweis, dass die kritischen Meinungen auf Druck der Regierung (oder sonstwem) geäußert wurden. Ich denke mal die würden das erwähnen, wenn das so wäre, immerhin ist das CNN.

    Du sagst ja selber, dass du dazu nichts weißt (ich auch nicht). Wieso ist deine erste Reaktion, dass die Leute halt nicht ihre echte Meinung äußern? Ich verweise mal auf das Zitat im Artikel:

    “What Matty Healy did, he thought he was doing something for us, but it’s giving white savior complex,” said Carmen Rose, a Malaysian drag performer. “He thinks we need saving, he thinks we need fixing, when in reality we have queer organizations here already doing the work.”

    “If he wanted to advocate for queer rights here, he wouldn’t just fly off and leave the mess behind,” she added. “I don’t think he’s doing it for the community, he’s just doing it for himself … it was a publicity stunt.”

    Das passt doch auf dich auch ganz gut? Immerhin nimmst du das, was die sagt, nicht wirklich ernst.

    • Mrs_deWinter@feddit.deOPM
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      1 year ago

      Das passt doch auf dich auch ganz gut? Immerhin nimmst du das, was die sagt, nicht wirklich ernst.

      Naja, ich habe weder PR Vorteile davon noch verursache ich ein “mess” in Malaysia mit meinen Kommentaren, insofern sehe ich mich nicht wirklich als Ziel dieser Kritik.

      Du sagst ja selber, dass du dazu nichts weißt (ich auch nicht). Wieso ist deine erste Reaktion, dass die Leute halt nicht ihre echte Meinung äußern?

      Aus ehrlicher Verwunderung, und natürlich um in eine Unterhaltung mit dir über das Thema zu kommen, aber ich merke schon, dieses Ziel etwas verfehlt zu haben.

      Insofern: Ich kann anerkennen, dass du meiner Überlegung kein bisschen zustimmen kannst. Agree to disagree. Davon abgesehen finde ich dennoch die Reaktion der Regierung übertrieben. Hätten wir es hier einfach mit einem normalen Gesetz innerhalb einer normalen Rechtsprechung zu tun könnte Malaysia ja einfach Anzeige gegen den Verursacher stellen, seinen Auftritt abbrechen und die anderen weiterspielen lassen. Das haben sie aber nicht. Sie haben reagiert, als hätte ein schockierendes Gewaltverbrechen stattgefunden, das ein Weiterführen des Festivals unmöglich machen würde. Und das spricht dann doch für die ideologische Gewalt, die hinter dieser politischen Entscheidung steckt.

      Das ist meine Meinung dazu, und zwar völlig unabhängig von der Frage, ob öffentliches Küssen eine sinnvolle oder geeignete Form des zivilen Ungehorsams darstellt. Matt Healy ist nicht der Grund für meinen Post, sondern das Verhalten der malaysischen Regierung.

      • gnuhaut@lemmy.ml
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        1 year ago

        Ich meinte eher den Teil des Zitats, der auf dich zutrifft:

        but it’s giving white savior complex […] he’s just doing it for himself

        Weder der Artikel, noch ich, noch die zitierten Aktivisten, verteidigen hier irgendwie die malaysische Regierung. Es geht hier darum, ob die Aktion zielführend ist. Deine reflexartige Reaktion auf die Diskussion war, die Meinung der lokalen Aktivisten von der Hand zu weisen (warum?). Und dass, obwohl der Artikel die Meinung eindeutig darstellt, ohne Gegenmeinung, wie man das von einem Zeitungsartikel erwarten würde, wenn es darüber dort eine ernsthafte Diskussion gäbe.

        • Mrs_deWinter@feddit.deOPM
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          1 year ago

          Deine reflexartige Reaktion auf die Diskussion war, die Meinung der lokalen Aktivisten von der Hand zu weisen

          Habe ich das? Ich finde doch, da ein bisschen differenzierter argumentiert zu haben. Was ich geschrieben habe bezog sich nie auf alle Aktivisten, meine Meinung war im Konjunktiv formuliert und ich habe klar gemacht, mit der Möglichkeit zu rechnen, dass ich mich irre. An der Stelle finde ich ehrlich gesagt deinen Stil wenig zielführend.

          Wenn du über die malaysische Regierung gar nie sprechen wolltest reden wir hier aber ohnehin aneinander vorbei. Um die Aktion an sich ging es mir nie.