Polizist:innen aus Frankfurt am Main haben sich über Monate in einer WhatsApp-Gruppe ausgetauscht. Ihre Nachrichten sind so menschenverachtend, dass Ermittler darin mehr als 200 Straftaten sahen. Vor Gericht standen die Polizist:innen bis heute nicht. FragDenStaat und das ZDF Magazin Royale veröffentlichen erstmals den gesamten Chat, damit sich die Öffentlichkeit ein Bild davon machen kann, welches Verhalten in der Polizei Hessen bislang ohne ernsthafte Folgen bleibt. Hier ist der „Itiotentreff“.
weil WIR, im Gegensatz zu diesen Polizisten, noch ein funktionierendes Demokratieverständnis haben und die Werte unseres Grundgesetzes hoch halten.
Auch wenn es verlockend ist, solche Leute mit ihren eigenen Waffen zu schlagen, würden wir, indem wir uns ihre Methoden vereinnahmen, doch genau das verraten, wofür wir kämpfen.
Du hast ja prinzipiell recht.
Aber das erinnert mich an eine Mischung aus dem Spruch “Wenn du einen Mörder tötest, bleibt die Anzahl der Mörder gleich” und dem Toleranzparadoxon.
Ja, wir sollten uns nicht auf deren Niveau herablassend müssen, aber sieh, wo es uns hingebracht hat!
Ich kann es nicht mehr ertragen, dass diese sogenannten Gesetzeshüter auf Recht und Menschen scheißen, damit ungeschoren wegkommen und die ganze Gesellschaft immer rechter und dümmer zu werden scheint.
Karl Popper hatte übrigens auch eine Antwort auf das Paradoxon und nicht nur die Frage: „Weniger bekannt ist das Paradoxon der Toleranz: Uneingeschränkte Toleranz führt mit Notwendigkeit zum Verschwinden der Toleranz. Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, wenn wir nicht bereit sind, eine tolerante Gesellschaftsordnung gegen die Angriffe der Intoleranz zu verteidigen, dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“ Und unser Grundgesetz hat auch eine: Artikel 20, Absatz 4. Scheiß Methoden, ja, aber sind doch schon da? Was nützt der moralische High Ground denn bisher wenn der Gegner auf sämtlichen Regeln rumtrampelt?