Die Bundesjugendspiele dienen nicht mehr als Leistungsvergleich der Kinder, sondern nur noch als Bewegungs-Motivations-Veranstaltung. Unser Autor bedauert das.
Auch wenn das bei mir schon mehrere Jahrzehnte her ist… aber ich habe auch damals schon nie den Sinn hinter der Veranstaltung erkannt.
Als jemand, der in seiner Jugend Leichtathletik auf Wettkampfniveau betrieben hat, gab es nie auch nur den Hauch von einer individuellen Herauforderung. Und gleichzeitig habe ich aber immer gesehen, wie ca. die Hälfte der Teilnehmenden einfach jede Sekunde davon gehasst hat und mich für sie zusätzlich schlecht gefühlt.
Im Grunde war es nur eine weitere Bühne für die extravertierteren Persönlichkeiten in der Klasse, sich (selbst bei wenig beachtlicher Performance) gegenüber zurückhaltenderen sichtbar zu machen. Spaß für alle und ein gewisser Purpose stand jedenfalls nie im Mittelpunkt, sondern eher Gehorsam dem System gegenüber.
Würde es sehr begrüßen, wenn hier ein zeitgemäßer Ersatz gefunden wird. Am besten irgendwas, das körperliche Aktivität, soziale Interaktion und kognitive Betätigung miteinander integriert.
Deswegen ja auch der Vorschlag, was sinnvolles und kooperatives zu tun anstatt Individualsport zu quantifizieren (oder Ballspiele, wenn der Sportlehrer mal wieder keine Lust hat)
Im Grunde wird man aber eh nichts finden, was jedem Teilnehmenden Freude macht - aber das heißt ja nicht, dass man sich nicht Mühe geben sollte, mit einer besseren Haltung als “haben wir schon immer so gemacht” an die Sache heran zu gehen.
Ich denke das Problem an Sport ist halt dass es quasi per Definition mit minimalen Motivationen und Aspekten über “körperliche Leistung” + messen/Wettbewerb hinaus ausgestattet ist. Fast jede wirklich interessante Aktivität die nur Bewegung oder Leistung beinhaltet wird nicht als Sport angesehen.
Wandern um die schöne Landschaft zu sehen? Kein Sport.
Den ganzen Tag die Landschaft auf und ab rennen als Teil eines LARP? Kein Sport.
Radfahren um irgendwo hi zu reisen? Kein Sport.
Sport ist quasi per Definition die langweilige Form der Bewegung wenn man kein Interesse and Leistungsvergleichen oder Wettbewerb hat.
Bin ich im Grunde dabei, auch wenn das aus einer obsoleten Mentalität was in der Gesellschaft als “richtiger Sport und damit wertvoll” angesehen wird resultiert. Historisch war der Wettbewerb immer gewünscht und gutgeheißen, aber das muss ja nicht so sein.
Freude an der Bewegung sollte viel höher bewertet werden als quantitativ messbare Leistungen oder welches Team die Gewinner von irgendwas sind. Von so einer Vision sind wir weit entfernt, aber die Möglichkeit besteht dennoch.
Wir müssen und wollen inzwischen ja in vielen Bereichen umdenken, wo das früher (Achtung, gleich kommt’s) undenkbar war. Vielleicht kann das ja irgendwann tatsächlich so weit gegen, diesen lächerlichen und nicht nachhaltigen Leistungsgedanken loszuwerden, was körperliche Betätigung bei Kindern und Jugendlichen angeht.
Auch wenn das bei mir schon mehrere Jahrzehnte her ist… aber ich habe auch damals schon nie den Sinn hinter der Veranstaltung erkannt.
Als jemand, der in seiner Jugend Leichtathletik auf Wettkampfniveau betrieben hat, gab es nie auch nur den Hauch von einer individuellen Herauforderung. Und gleichzeitig habe ich aber immer gesehen, wie ca. die Hälfte der Teilnehmenden einfach jede Sekunde davon gehasst hat und mich für sie zusätzlich schlecht gefühlt.
Im Grunde war es nur eine weitere Bühne für die extravertierteren Persönlichkeiten in der Klasse, sich (selbst bei wenig beachtlicher Performance) gegenüber zurückhaltenderen sichtbar zu machen. Spaß für alle und ein gewisser Purpose stand jedenfalls nie im Mittelpunkt, sondern eher Gehorsam dem System gegenüber.
Würde es sehr begrüßen, wenn hier ein zeitgemäßer Ersatz gefunden wird. Am besten irgendwas, das körperliche Aktivität, soziale Interaktion und kognitive Betätigung miteinander integriert.
Da fällt mir als erstes Geocaching ein. Aber keine Ahnung wie man sowas sinnvoll in einen bundesweiten Wettbewerb verpacken kann.
Gut, es muss ja auch nicht unbedingt was sein, das bocklangweilig ist ;P
Muss es nicht? Aber es ging doch um Sport.
Deswegen ja auch der Vorschlag, was sinnvolles und kooperatives zu tun anstatt Individualsport zu quantifizieren (oder Ballspiele, wenn der Sportlehrer mal wieder keine Lust hat)
Im Grunde wird man aber eh nichts finden, was jedem Teilnehmenden Freude macht - aber das heißt ja nicht, dass man sich nicht Mühe geben sollte, mit einer besseren Haltung als “haben wir schon immer so gemacht” an die Sache heran zu gehen.
Ich denke das Problem an Sport ist halt dass es quasi per Definition mit minimalen Motivationen und Aspekten über “körperliche Leistung” + messen/Wettbewerb hinaus ausgestattet ist. Fast jede wirklich interessante Aktivität die nur Bewegung oder Leistung beinhaltet wird nicht als Sport angesehen.
Wandern um die schöne Landschaft zu sehen? Kein Sport.
Den ganzen Tag die Landschaft auf und ab rennen als Teil eines LARP? Kein Sport.
Radfahren um irgendwo hi zu reisen? Kein Sport.
Sport ist quasi per Definition die langweilige Form der Bewegung wenn man kein Interesse and Leistungsvergleichen oder Wettbewerb hat.
Bin ich im Grunde dabei, auch wenn das aus einer obsoleten Mentalität was in der Gesellschaft als “richtiger Sport und damit wertvoll” angesehen wird resultiert. Historisch war der Wettbewerb immer gewünscht und gutgeheißen, aber das muss ja nicht so sein.
Freude an der Bewegung sollte viel höher bewertet werden als quantitativ messbare Leistungen oder welches Team die Gewinner von irgendwas sind. Von so einer Vision sind wir weit entfernt, aber die Möglichkeit besteht dennoch.
Wir müssen und wollen inzwischen ja in vielen Bereichen umdenken, wo das früher (Achtung, gleich kommt’s) undenkbar war. Vielleicht kann das ja irgendwann tatsächlich so weit gegen, diesen lächerlichen und nicht nachhaltigen Leistungsgedanken loszuwerden, was körperliche Betätigung bei Kindern und Jugendlichen angeht.