• gredo@lemmy.world
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    1 year ago

    Habe nur das erste Kapitel gelesen. (Gibt es ein TLDR?)

    Aber prinzipiell sehe ich das so, dass Protest/Aktivismus auffallen muss und in die Schlagzeilen kommen muss. Die Forderungen sollten dabei aber klar sein/werden.

    Das sehe ich bei der LG beides gegeben. Das einzige was man hier aus meiner Sicht kritisieren könnte, ist ob sie sich strafbar machen. Aber das muss(te) ein Gericht entscheiden.

          • TheWheelMustGoOn@feddit.de
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            1 year ago

            Naja es gibt halt verschiedene Ansätze. Die LG verfolgt den Ansatz konkrete Maßnahmen zu fordern, die umsetzbar sind. Weil eben “Mehr Klimaschutz” sehr breit und schwer greifbar ist und man sich dann sehr schnell rausreden kann weil man ja mehr klimaschutz macht, aber halt auf die eigene art und weise. Während solche konkreten Maßnahmen eben begründet werden müssen, warum es nicht geht. Aber das passiert nicht, es wird lieber versucht sie zu kriminalisieren, weil es eben schwer begründbar ist wieso es nicht geht

              • TheWheelMustGoOn@feddit.de
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                1 year ago

                Naja. Das macht die FG der Gesellschaft ja auch einfach. Aber anscheinend macht sie das bewusst. Das ist doch also keine Überraschung.

                Damit meine ich sie RAF zu nennen und solche Späße. Dass sie teilweise Straftaten begehen ist ihnen schon bewusst, aber das versucht wird sie als Terroristen dazustellen ist das was ich meine und das ist eben diese Hilflosigkeit der Politik.

                Was bei mir halt Stirnrunzeln verursacht, ist dass es eine verzweifelter letzter Versuch sein soll Politik, und die breite Gesellschaft zu Taten zu bewegen und auf ihre Seite zu gewinnen. Sie sprechen von einem Gesellschaftsrat, der Einfluss der breiten Menge, und damit direkte Diskussion, fördern soll.

                Ja? Ist halt auch irgendwie so, wenn ein Großteil der Wähler Parteien wählt die den Klimawandel mindestens ignorieren (CDU), wenn nicht sogar leugnen (AfD,FDP,CSU).

          • OddFed@feddit.de
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            1 year ago

            Joa … Ooooder es liegt vielleicht an der Berichterstattung?

            Die haben nämlich eigentlich immer Schilder dabei auf denen das recht deutlich steht.

      • gredo@lemmy.world
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        1 year ago

        Das was im Pariser Klimaabkommen gefordert war. Das 1,5° Ziel einhalten.

        Konkrete Lösungen muss Aktivismus nicht liefern, aber die gibt es zu Hauf von verschiedenen (Wirtschafts-)Wissenschaftlern etc.

      • ebikefolder@feddit.de
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        1 year ago

        Das ist doch ganz einfach: Das einzuhalten, zu dem man sich vertraglich verpflichtet hat: das Pariser Klimaschutzabkommen.

        Zur Zeit tun alle ihr Bestes um die Ziele zu verfehlen.

      • gredo@lemmy.world
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        1 year ago

        Und was hat das mit meinem Kommentar zu tun? Vielleicht habe ich einfach falsch ausgedrückt, dass ich hinter der LG und ihren Forderungen stehe und auch größtenteils hinter den Methoden.

        Ich sagte nur, dass das einzige, was man kritisieren könnte die Möglichkeit des Straftatbestands ist.

    • AggressivelyPassive@feddit.de
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      1 year ago

      Selbst sich strafbar machen ist keine reine 0/1 Geschichte. Sich irgendwo festzukleben ist juristisch eine Straftat, das ist Schwarzfahren aber auch, genau wie Völkermord. Die Spanne ist da sehr sehr breit.

      • gredo@lemmy.world
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        1 year ago

        Das ist aus meiner Sicht auch alles (mindestens) zu kritisieren. Wie geschrieben sehe ich den Protest und die Formen weitestgehend als sinnvoll an.

        Weitestgehend deshalb, weil sich bei uns im Ort neulich jemand auf einer Straße festgeklebt hat, auf der vielleicht 50 Autos am Tag fahren.

  • ebikefolder@feddit.de
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    1 year ago

    Ich sehe da vor allem eine durchweg sehr einseitige Berichterstattung. Wenn ich das mit den “Gelbwesten” in Frankreich vergleiche: auch sehr einseitig. Aber genau andersrum. Die waren “die Guten”, weil die eben nicht für, sondern gegen Klimaschutz (durch höhere Steuern) protestiert haben.

    Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung (also fast alle) hat doch noch nie einen festgeklebten Demonstranten selbst gesehen. Ich bin häufig mit dem Fahrrad in Berlin unterwegs… und habe keinen einzigen je zu Gesicht bekommen. Das findet nur in den Medien statt. Also haben eben auch die Medien in der Hand was die Mehrheit der Bevölkerung darüber denkt.

    • AggressivelyPassive@feddit.de
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      1 year ago

      Sehe ich ähnlich.

      Was mich insbesondere aufregt (nicht nur bei diesem Thema) ist, wie sehr die anderen Medien nach wie vor der Bild hinterherrennen. Jede Schlagzeile der Bild wird sofort aufgenommen, jede Phrase wird analysiert und (meines Erachtens fast am schlimmsten) jedem Artikel wird unterstellt, dass damit “das Volk” abgebildet wird. Im Endeffekt hast du also einen Konzern, der hart Meinung macht (nicht abbildet!), eine Medienlandschaft, die einfach davon ausgeht, dass das das ist, worüber die Menschen reden und wie sie darüber denken und eine Politik, die dann darauf reagiert. Das passiert wieder und wieder - obwohl die Bild an sich für den öffentlichen Diskurs eigentlich kaum eine Relevanz hat. In Print sowieso nicht und online würde ich auch behaupten, dass das Publikum jetzt nicht unbedingt zu den Leuten zählt, die man durch Politik überhaupt noch abholen könnte.

      • ebikefolder@feddit.de
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        1 year ago

        Natürlich ist das eine “gemachte” Meinung.

        Selbst betroffen ist wie gesagt praktisch niemand.

        Bahnstreik, mit viel mehr Betroffenen, gleichzeitig, im ganzen Land? Ach guck: Da klingt plötzlich sowas wie Verständnis mit. Geht ja auch um klimafreundliche Verkehrsmittel. Die sind nicht so wichtig. Aber wehe, ein Autofahrer muss mal 20 warten! Geht ja gar nicht! Terror!

  • A2PKXG@feddit.de
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    1 year ago

    Ohne den Beitrag gelesen zu haben:

    Ich weiss ja nicht.

    Sollen die demonstrieren dürfen? Ja, schon!

    Werden die dadurch eine Mehrheit für ihre Anliegen mobilisieren? Sicher nicht!

    Sollte die Regierung gegen den Willen der Bevölkerung handeln? Nee.

    Ist es ok, wenn die Menschheit sich selbst zerstört? Ich finde ja

    • AggressivelyPassive@feddit.de
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      1 year ago

      Was ist denn die Alternative?

      Ganz im Ernst, wir sind in einer Situation, in der die angeblich radikalste Bewegung die Regierung auffordert, sich an die Verfassung zu halten! Die Forderungen von LG sind wirklich nicht radikal und letztlich auch nur Ausgeburt von Verzweiflung.

      Werden die dadurch eine Mehrheit für ihre Anliegen mobilisieren? Sicher nicht!

      Die Mehrheit ist längst auf ihrer Seite. Die Menschen sind für Klimaschutz. Die Regierung versagt hier nur ständig.

      Ist es ok, wenn die Menschheit sich selbst zerstört? Ich finde ja

      Das haben wir aber nicht zu bestimmen. Die Schuldenbremse wird als heiliges Mantra vor sich hergetragen, wegen der zukünftigen Generationen. Eine vollkommen durch die Menschen ausgedachte Sache - Geld - wird hier für ewig erklärt. Gleichzeitig ist das Klima bzw. dessen Änderung eine reale und nicht verhandelbare Bedrohung für das Überleben der kommenden Generationen. Aber Klimaschutz ist Luxus oder egal. Das geht doch nicht zusammen.

      • MatFi@lemmy.thias.xyz
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        1 year ago
        Ist es ok, wenn die Menschheit sich selbst zerstört? Ich finde ja
        

        Das haben wir aber nicht zu bestimmen.

        Vor allem haben das nicht Andere für mich zu bestimmen. Die diejenigen die der Meinung sind, dass es dennoch Ok ist, die dürfen sich jetzt gerne schön schnell selbst zerstören 😐.