Traktoren ziehen Autos durch den Matsch, Besucher stehen im Stau – nun haben die Veranstalter des Wacken-Festivals eine gravierende Entscheidung getroffen: Wegen des Starkregens sollen Metalfans ihre Anreise abbrechen.
Klar wäre das ein Konzept. Darauf muss aber die Festivalinfrastruktur ausgelegt sein. Wacken ist extrem groß. Da geht es nicht mal eben um 100m. Dazu brauchst du vor allem ordentliche Parkplätze, Shuttle-Service für schweres Gepäck und die, die aus diversen Gründen nicht gut zu Fuß sind. Wegen der Größe brauchst du am besten mehrere Parkplätze an verschiedenen Orten, um die Last zu minimieren und die Wege kurz zu halten. Das bringt neue Herausforderungen mit sich, weil jeder Wagen sehr früh zugeordnet werden muss. Wenn das Ganze so ausgelegt wäre, sollte das sogar machbar sein. Dann kannst du als veranstalter allerdings damit rechnen, dass du entweder weniger Zuschauer hast oder die Preise deutlich senken. Am Ende sehen es die Besucher eben als Feature an mit dem Auto aufs Festivalgelände zu fahren, das im Preis inbegriffen ist.
Aber Wacken ist eben nicht darauf ausgerichtet. Es gibt meine ich sogar seperate Parkplätze, für bestimmte Campbereiche, aber das sind nur beschränkte Kapazitäten. Die meisten Besucher haben da nicht wirklich die Möglichkeit ihr Auto irgendwo in der Nähe abzustellen (der nächste Ort ist ein Dorf und zu wacken kommen zig tausende, da reichen die Straßenränder innerorts nicht und die Landwirte im Umkreis sehen es sicher auch nicht gern, wenn plötzlich hunderte Autos auf ihrem Feld stehen).
Bin sowohl auf Festivals gewesen, bei denen man direkt aufs Gelände fährt (Wacken ind andere), als auch auf welchen, bei denen man draußen parkt und den Rest geht. Natürlich geht beides, aber das ganze muss entsprechend organisiert sein. Gerade bei größeren Festivals ist die Variante direkt beim Camp zu parken eigentlich die Norm.
Was die Bahn angeht, machen das auch viele. Häufig in Absprache mit anderen, die mit dem Auto kommen und einen Teil des Gepäcks mitbringen. Du musst bedenken, dass das Festival eine Weile dauert und man möglichst viel Essen und Trinken selbst mitbringen will. Es gibt zwar reguläre Einkaufsmöglichkeiten, aber die sind wesentlich teurer als der Discounter und eher für den Notfall oder um sich was zu gönnen gedacht. Dazu kommt, dass ein Wacken in Sachen Alter erstaunlich divers ist. Natürlich sind da massenweise Leute in ihren Zwanzigern, denen man sowas meist zutrauen kann, aber eben auch viele ältere. Das soll nicht heißen, dass viele davon weniger aufs Auto angewiesen sein könnten, aber ein beträchtlicher Teil der Fangruppe ist es in dieser Hinsicht eben doch.
Versteh mich nicht falsch. Insgesamt bin ich immer dafür den Einsatz von Autos zu minimieren. Gerade bei Veranstaltungen wie Wacken, die zig tausende Besucher anlocken und Camps in Stadtgröße hochziehen, braucht man aber eben auch die passende Infrastruktur.
Das ähnlich große Festival einer anderen Subkultur schafft es mit wesentlich weniger Autos und einer Shuttlebusinfrastruktur direkt aus vielen Städten zum Gelände. Dort gibt’s allerdings auch einen Laden, in dem Lebensmittel, Drogeriekram etc. zu normalen Preisen erworben werden können. Und Bier und Essen kosten einen auch nicht ein Arm und ein Bein. Auch lädt das Gelände mit vielen kleinen entspannten Ecken zum verweilen ein, wodurch Campinfrastruktur auch bisschen weniger relevant wird.
Wie gesagt. Wenn die Infrastruktur darauf ausgerichtet ist, sehe ich persönlich kein Problem.
Was die entspannten Ecken angeht, verstehe ich den Punkt nicht wirklich. Was haben die mit der Infrastruktur zu tun und weshalb sollte es die bei Wacken nicht geben.
Wenn es auf dem Gelände viele Möglichkeiten gibt sich auch längerfristig aufzuhalten, idealerweise auch trocken, dann ist man weniger auf Pavillon und Stühle im Camp angewiesen.
Auf dem Festivalgelände selbst gibts die zuhauf. Aber die sind eben so angelegt, dass da ein gewisser Teil der 80000 Menschen Rast macht und nicht der Großteil.
Auf dem Campgelände kommt das natürlich darauf an wo man ist und was man als gemütlich ansieht.
Klar wäre das ein Konzept. Darauf muss aber die Festivalinfrastruktur ausgelegt sein. Wacken ist extrem groß. Da geht es nicht mal eben um 100m. Dazu brauchst du vor allem ordentliche Parkplätze, Shuttle-Service für schweres Gepäck und die, die aus diversen Gründen nicht gut zu Fuß sind. Wegen der Größe brauchst du am besten mehrere Parkplätze an verschiedenen Orten, um die Last zu minimieren und die Wege kurz zu halten. Das bringt neue Herausforderungen mit sich, weil jeder Wagen sehr früh zugeordnet werden muss. Wenn das Ganze so ausgelegt wäre, sollte das sogar machbar sein. Dann kannst du als veranstalter allerdings damit rechnen, dass du entweder weniger Zuschauer hast oder die Preise deutlich senken. Am Ende sehen es die Besucher eben als Feature an mit dem Auto aufs Festivalgelände zu fahren, das im Preis inbegriffen ist.
Aber Wacken ist eben nicht darauf ausgerichtet. Es gibt meine ich sogar seperate Parkplätze, für bestimmte Campbereiche, aber das sind nur beschränkte Kapazitäten. Die meisten Besucher haben da nicht wirklich die Möglichkeit ihr Auto irgendwo in der Nähe abzustellen (der nächste Ort ist ein Dorf und zu wacken kommen zig tausende, da reichen die Straßenränder innerorts nicht und die Landwirte im Umkreis sehen es sicher auch nicht gern, wenn plötzlich hunderte Autos auf ihrem Feld stehen).
Bin sowohl auf Festivals gewesen, bei denen man direkt aufs Gelände fährt (Wacken ind andere), als auch auf welchen, bei denen man draußen parkt und den Rest geht. Natürlich geht beides, aber das ganze muss entsprechend organisiert sein. Gerade bei größeren Festivals ist die Variante direkt beim Camp zu parken eigentlich die Norm.
Was die Bahn angeht, machen das auch viele. Häufig in Absprache mit anderen, die mit dem Auto kommen und einen Teil des Gepäcks mitbringen. Du musst bedenken, dass das Festival eine Weile dauert und man möglichst viel Essen und Trinken selbst mitbringen will. Es gibt zwar reguläre Einkaufsmöglichkeiten, aber die sind wesentlich teurer als der Discounter und eher für den Notfall oder um sich was zu gönnen gedacht. Dazu kommt, dass ein Wacken in Sachen Alter erstaunlich divers ist. Natürlich sind da massenweise Leute in ihren Zwanzigern, denen man sowas meist zutrauen kann, aber eben auch viele ältere. Das soll nicht heißen, dass viele davon weniger aufs Auto angewiesen sein könnten, aber ein beträchtlicher Teil der Fangruppe ist es in dieser Hinsicht eben doch.
Versteh mich nicht falsch. Insgesamt bin ich immer dafür den Einsatz von Autos zu minimieren. Gerade bei Veranstaltungen wie Wacken, die zig tausende Besucher anlocken und Camps in Stadtgröße hochziehen, braucht man aber eben auch die passende Infrastruktur.
Das ähnlich große Festival einer anderen Subkultur schafft es mit wesentlich weniger Autos und einer Shuttlebusinfrastruktur direkt aus vielen Städten zum Gelände. Dort gibt’s allerdings auch einen Laden, in dem Lebensmittel, Drogeriekram etc. zu normalen Preisen erworben werden können. Und Bier und Essen kosten einen auch nicht ein Arm und ein Bein. Auch lädt das Gelände mit vielen kleinen entspannten Ecken zum verweilen ein, wodurch Campinfrastruktur auch bisschen weniger relevant wird.
Wie gesagt. Wenn die Infrastruktur darauf ausgerichtet ist, sehe ich persönlich kein Problem.
Was die entspannten Ecken angeht, verstehe ich den Punkt nicht wirklich. Was haben die mit der Infrastruktur zu tun und weshalb sollte es die bei Wacken nicht geben.
Wenn es auf dem Gelände viele Möglichkeiten gibt sich auch längerfristig aufzuhalten, idealerweise auch trocken, dann ist man weniger auf Pavillon und Stühle im Camp angewiesen.
Auf dem Festivalgelände selbst gibts die zuhauf. Aber die sind eben so angelegt, dass da ein gewisser Teil der 80000 Menschen Rast macht und nicht der Großteil.
Auf dem Campgelände kommt das natürlich darauf an wo man ist und was man als gemütlich ansieht.
Aber danke für die Erklärung.