• fylkenny@feddit.de
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    40
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    1 year ago

    Er selbst sieht sich wahrscheinlich nicht als Teil dieser Milliardäre mit einfluss auf die Medien. Das sind nur die anderen. Er selbst ist eher gehobener Mittelstand.

    • DrunkenPirate@feddit.de
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      18
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      1 year ago

      In bester Reddit Finanzen Manier: Auch mit nem Milliardärsgehalt biste in New York nix. Die Mieten da sind einfach nur krass. Da biste maximal gehobene Mittelschicht

  • quarry_coerce248@discuss.tchncs.de
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    34
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    1 year ago

    Ich halte das für einen Kulturkampf um Privilegien. Viele Jahre lang hat er mit seinem Sender ungestört konservative, libertäre, fossile, chauvinistische, fremdenfeindliche Positionen verbreitet. Die Macht hat er bzw sein Sohn jetzt auch, aber es gibt lauten Widerspruch. Das ist ein Kulturkampf, in dem die Rechten immer wieder das Opfer spielen, weil sie nicht mehr ungestraft Macht ausüben und Täter sein können.

    In gewisser Weise hat sich die kapitalistische Macht von fossilen und automobilen Unternehmen und damit auch eher nationalem Kapital zu IT-Firmen und Dienstleistungen bewegt, die internationaler aktiv sind. Gegen diese Eliten drohen die Fossilen zu verlieren, und dieser Kampf drückt sich glaube ich in der Machtbasis von Republikanern und Demokraten aus. Ich weiß aber nicht genau, was Murdoch als Medienunternehmer für ein Interesse an der alten Macht hat oder ob das einfach wirklich Gewohnheit und Meinung ist.

    • tillimarleen@feddit.de
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      4
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      1 year ago

      Ich sehe seinen Kampf nicht als den eines alten fossilen nationalen Kapitals gegen ein neues internationales IT Kapital. Einerseits war doch auch das fossile Kapital international, siehe Globalisierung, andererseits sehen wir in dieser Machtphase der IT Firmen doch eher eine neue Reduzierung aufs Nationalistische. Murdoch macht seinen Feind einen Satz vorher aus: Die Bürokratie die angeblich nur auf Selbstzweck beruht. Diese kommt ihm als Ausdruck einer Elite vor, die seine Elite behindert, seine Freiheit stört. Man könnte dann natürlich sagen, dass die Bürokratie und deren Regularien Ausdruck demokratischen Willens sei und er letztlich diesen bekämpfen möchte.

    • Syndic@feddit.de
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      23
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      1 year ago

      Genau, der elende Wichser hat mit seinem Medienimperium den politischen Lauf der englischsprachigen Welt seit 2-3 Jahrzehnten massiv zum negativen beeinflusst.

  • starrox@sh.itjust.works
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    28
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    1 year ago

    Der Mensch hat viele Jahre seines Lebens als Teil dieser Elite verbracht, missinformationen, misogynie und xenophobie im großen Stil an die Massen vertrieben. Er war geradezu ein Sinnbild dessen was er jetzt anzuprangern scheint.

    Nennt mich zynisch aber ich glaube diesem wixer kein Wort.

    Die Chance dass er einen plötzlichen Sinneswandel hatte sehe ich bei 0,01%.

    • yanyuan@lemmy.world
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      8
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      1 year ago

      Vielleicht sieht er sich in einem (aus seiner Sicht) unfairen Kampf gegen Bezos (Washington Post), Bloomberg und wem auch immer CNN und MSNBC gehören + ggf. öffentlich-rechtliche in UK, USA und Australien.

      Oder es ist reines Kalkül. Millionen schwere Fox-Moderatoren wie Hannity und Tucker Carlsson versuchen auch immer ein Gefühl von “wir hier unten, gegen die da oben” zu erzeugen, während sie für rechte Politik werben.

    • quarry_coerce248@discuss.tchncs.de
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      11
      ·
      1 year ago

      Merkwürdig, dass Jüd*innen beim strukturellen Antisemitismus nie auftauchen, auch nicht indirekt, auch nicht später, sondern nur bei den Menschen, die behaupten, es wäre struktureller Antisemitismus.

      Der Typ ist Hardcore-Zionist und seine Kritik an angeblichen linksgrünprogressiven Eliten kommt komplett ohne jüdische Feindbilder aus.

      Während gleichzeitig Bernie Sanders, der exakt dieselben Sätze sagen könnte und sie so ähnlich ständig sagt, selbst Jude ist, und da kommen die kapitalistischen Eliten auch komplett ohne jüdische Schuldzuweisungen aus.

  • silent2k@lemmy.world
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    21
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    1 year ago

    Nur weil er einer von ihnen ist hat er nicht unrecht. Dass die Medien ihr scheiß framing und suggestive Berichterstattung nicht lassen können ist doch kein Geheimnis.

        • Dunstabzugshaubitze@feddit.de
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          1 year ago

          “die Medien” ist zu weit gefasst.

          Dein Vorwurf, und der von Murdoch selbst, passt für private Unternehmen, wie eben die von Rupert Murdoch oder Axel Springer oder die Propaganda-Organe von Staaten wie Russland.

          Andere medienschaffende Einrichtungen sind aber durchaus um möglichst neutrale Berichterstattung und guten Journalismus bemüht. Das gelingt natürlich nicht immer, aber ist unglaublich weit weg von “‘Die Medien’ wollen uns alle hinters Licht führen”, aber deswegen konsumiert man ja nicht nur eine Quelle sondern viele und denkt kritisch über Informationen nach.

            • DrunkenPirate@feddit.de
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              1 year ago

              Ja. Aber bei so Einem muss man das im Kontext sehen. Der sagt das ja nicht, weil er daran glaubt, sondern weil er damit ein Ziel verfolgt.

              Zu so einem Reichtum kommst du nicht, weil dir die Zunge auf dem Herzen liegt. So einen Reichtum erarbeitet man sich strategisch

    • Square Singer@feddit.de
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      21
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      1 year ago

      Die Kritik hier ist nicht, dass die Analyse falsch ist, sondern dass sie von einem kommt, der genau Teil des Ganzen ist und mit dem Argument versucht, von sich selbst abzulenken.

      Ist wie wenn die CDU oder ÖVP schimpft, dass die Migrationspolitik kaputt ist, obwohl sie es waren, die dafür gesorgt haben, dass sie kaputt ist.

      Zu einem Argument gehört nicht nur die reine Aussage, sondern immer auch wer sie getätigt hat und was derjenige damit versucht zu bezwecken.

      Terrorismus ist nicht toll. Aber wenn diese Aussage verwendet wird, um eine Totalüberwachung zu pushen, dann ist das auch nicht toll.

      • silent2k@lemmy.world
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        1 year ago

        Aber ihr lenkt vom Inhalt der Analyse ab mit der Begründung dass die Quelle doof ist. Ob es richtig ist oder nicht ist euch egal.

        • Ophioparma@feddit.de
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          10
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          1 year ago

          Welche Analyse? Das ist Absatz in einer Abtrittsrede. Diskussion über die Einflussnahme von Medien kannst du aber auch ohne die Sepbstbeweihräucherung alternder Medienmogule.

          Ich kann sicher auch einzelne Satze aus Stalins Reden picken und sagen: “Oh, mit dieser Analyse hat Stalin recht! Wollen wir nicht diskutieren inwiefern Stalin recht hatte?”

        • brainrein@feddit.de
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          1 year ago

          Oh natürlich! Und ihr lenkt vom Inhalt der Analyse ab mit der Begründung dass wir doof sind weil wir angeblich nur darüber reden wie doof die Quelle ist.